| | | Geschrieben am 28-06-2018 NOZ: NOZ: Appell des EU-Migrationskommissars vor Gipfel: Europa darf keine Festung werden
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 Osnabrück (ots) - Appell des EU-Migrationskommissars: Europa darf
 keine Festung werden
 
 Avramopoulos verteidigt vor EU-Gipfel Merkels Flüchtlingspolitik
 
 Osnabrück. Kurz vor dem heutigen EU-Gipfel hat der EU-Kommissar
 für Migration, Dimitris Avramopoulos, an die Mitgliedstaaten
 eindringlich appelliert, die "existenzielle Krise" zu überwinden. In
 einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag)
 sagte Avramopoulos, die Union brauche eine europäische Lösung.
 "Schaffen wir das nicht, droht ein Rückfall", warnte der
 EU-Kommissar.
 
 Trotz eines deutlich besseren Schutzes der EU-Außengrenzen gegen
 illegale Migranten dürfe "Europa keine Festung" werden. Ein solcher
 Schritt würde die Gemeinschaft "isolieren", sagte der Grieche. Scharf
 verurteilte er die Kritik an der Öffnung der Grenzen 2015 durch
 Bundeskanzlerin Angela Merkel. "Das ist unfair", erklärte er. Die
 deutsche Regierungschefin habe "genau das gemacht, was wir brauchen:
 Sie hat Solidarität gezeigt, sie hat entsprechend unseren
 Vereinbarungen über Humanität und Menschenwürde reagiert - und viele
 Bundesbürger, die den Ankommenden geholfen haben, auch."
 
 Auf die geplanten Aufnahmezentren in Drittstaaten außerhalb der
 Gemeinschaft angesprochen, stellte Avramopoulos klar: "Es geht hier
 nicht um Gefängnisse wie Guantánamo." Diese Einrichtungen sollten es
 möglich machen, auf hoher See Gerettete zunächst zu versorgen, zu
 registrieren und dann die Schutzbedürftigen "direkt nach Europa" zu
 bringen. Die Zentren sollten "mit einem hohen Standard an Humanität
 und Menschenrechten" realisiert werden. Dabei sei eine Zusammenarbeit
 mit dem Hohen Kommissar für Flüchtlinge (UNHCR) der Vereinten
 Nationen wünschenswert.
 
 Wenn die Außengrenzen wieder geschützt seien, müsse Europa auch
 die Binnengrenzen wieder öffnen. Derzeit lägen die Bitten von fünf
 Mitgliedstaaten zur Verlängerung von Grenzkontrollen vor, die die
 Kommission prüfen und billigen müsse. "Das kann aber nicht auf Dauer
 so weitergehen", betonte Avramopoulos. "Denn das würde das Ende des
 Schengen-Raumes bedeuten - und in der Konsequenz auch der
 Europäischen Union."
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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