| | | Geschrieben am 25-06-2018 SPD-Generalsekretär Klingbeil erhöht Druck: Im Koalitionsausschuss "werden wir Klartext reden"
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 Bonn (ots) - SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat im Asylstreit
 der beiden Unionsparteien den Druck erhöht. "Im Koalitionsausschuss
 werden wir morgen Klartext reden und wollen ein Gefühl dafür
 entwickeln, wie handlungsfähig der Koalitionspartner ist", erklärte
 der Sozialdemokrat in der Diskussionssendung "Unter den Linden" im
 Fernsehsender phoenix (Montag, 25. Juni). Klingbeil erwartete zudem,
 dass Bundesinnenminister Horst Seehofer seinen Masterplan vorlegt,
 den niemand wirklich kenne, der aber für eine handfeste
 Regierungskrise sorge. "Und dann werden wir Tacheles drüber reden."
 Die SPD wolle keinen Entscheidungen zustimmen, die europäische
 Lösungen behinderten, nur weil ein Koalitionspartner plötzlich
 nationale Alleingänge bevorzuge. Die Zurückweisung von Flüchtlingen
 an den Grenzen, ohne die jeweiligen Umstände zu prüfen, verstoße
 gegen europäisches Recht.
 
 Harsche Kritik äußerte Klingbeil in Richtung der CSU, die sich in
 ihrem Streit mit der CDU "unanständig" verhalte und das Land in
 "Geiselhaft" wegen der bayerischen Landtagswahl nehme. "Was wir von
 der CSU erleben, gefährdet Europa. Wenn man ständig redet wie die
 AfD, diese menschenverachtenden Begriffe verwendet, dann muss man
 sich nicht wundern, wenn dann auch die AfD in den Umfragen gewinnt",
 so der SPD-Generalsekretär weiter. Deutschland müsse im Übrigen
 aufpassen, dass man andere wichtige innenpolitische Themen, die auch
 angegangen werden müssten, nicht an den Rand dränge.
 
 Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Katja Suding hielt es
 für "unterirdisch" wie die Union miteinander umgehe. "Man hat sich
 verrannt und findet keinen Weg mehr zurück." Seit Jahren sei klar
 gewesen, dass es in der EU keine einheitliche Linie in Asylfragen
 gebe, weshalb man sich wundern müsse, warum Regierungschefin Angela
 Merkel erst jetzt, quasi auf den letzten Drücker versuche, eine
 Übereinkunft zu finden. "Durch das Ultimatum der CSU ist die
 Kanzlerin extrem erpressbar geworden", war Suding überzeugt. Die
 liberale Vizechefin lehnte es für den Fall eines Bruchs der großen
 Koalition ab, als FDP rasch Regierungsverantwortung zu übernehmen.
 "Solange sich an grundsätzlichen Zuständen nichts ändert und die
 handelnden Personen dieselben sind wie vorher, sehe ich nicht, warum
 unser Platz in der Regierung sein sollte."
 
 
 
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