(Registrieren)

Rheinische Post: Greenpeace fordert Aus für 20 Kohlekraftwerke bis 2020

Geschrieben am 25-06-2018

Düsseldorf (ots) - Vor dem Start der Kohlekommission am Dienstag
hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace deutliche Fortschritte
beim Kohleausstieg gefordert. "Damit der Ausstieg irgendwann nicht zu
brachial kommt, sollten bis 2020 insgesamt 17 Gigawatt oder rund 20
Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden", sagte der Geschäftsführer
von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser, der Düsseldorfer
"Rheinischen Post" (Montag). Die von der Bundesregierung
beschlossenen fünf Gigawatt würden längst nicht ausreichen, sagte
Kaiser, selbst Mitglied des 31-köpfigen Gremiums. Er hält den
Zeitplan der Kommission, bis Jahresende einen Plan für den
Strukturwandel in den Kohlerevieren und den Klimaschutz vorzulegen,
für ambitioniert, aber machbar. "Wir haben schlicht keine Zeit mehr,
wichtige Entscheidungen zum Kohleausstieg auf die lange Bank zu
schieben", sagte er und fügte hinzu: "Ich glaube nicht, dass wir uns
als Kommissionsmitglieder eine Sommerpause gönnen sollten."
Insbesondere an das Führungsteam der Kommission habe er die
Erwartung, "dass sie ihre früheren Rollen und Äußerungen zum
Kohleausstieg hinter sich lassen". Matthias Platzeck (SPD) und
Stanislaw Tillich (CDU) seien nicht mehr die Ministerpräsidenten für
die östlichen Braunkohlegebiete. Sie müssten nun auch offen sein für
einen raschen Ausstieg, um die Klimaziele nicht zu gefährden, sagte
Kaiser. Dreh- und Angelpunkt der Kommission solle der Kohleausstieg
sein. Kaiser rief zudem Ministerin Svenja Schulze (SPD) zu einem
Bekenntnis auf: "Die Bundesumweltministerin muss Farbe bekennen: Wann
soll der Kohleausstieg erfolgen?"



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

643634

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Innenstaatssekretär Krings ruft Merkel und Seehofer zu Erhalt der Union auf Düsseldorf (ots) - Innenstaatssekretär Günter Krings (CDU) hat Kanzlerin Angela Merkel als CDU-Chefin und Bundesinnenminister und CSU-Chef Horst Seehofer zum Erhalt der Union beider Parteien aufgerufen. "Die Lage ist sicherlich ernst. Denn es geht nicht nur um die Zukunft der Europäischen Union, sondern auch um den Zusammenhalt der deutschen Union zwischen CDU und CSU", sagte Krings der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Ich gehe davon aus, dass beide Parteivorsitzenden in den nächsten Wochen alles unternehmen werden, um mehr...

  • Rheinische Post: Bauministerium hofft auf mehr Mittel für Baukindergeld Düsseldorf (ots) - Im Streit um eine Wohnraumobergrenze bei der Einführung des Baukindergeldes hat sich das zuständige Ministerium offen für eine Erhöhung der vereinbarten Fördersumme gezeigt. "Die genannte Wohnflächengröße bezieht sich auf die veranschlagten bisherigen Haushaltsmittel von zwei Milliarden Euro", sagte Gunther Adler, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag). "Sollte sich hier in der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses noch etwas ändern, mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Theologe Seewald sieht schlechten Informationsfluss an den Papst als Problem - "Kommunionstreit" der Bischöfe ein "explosives Gemisch" Köln (ots) - Köln. Der Münsteraner Theologieprofessor Michael Seewald beklagt im Streit der deutschen katholischen Bischöfe über eine Handreichung für die Teilnahme von Protestanten an der Kommunion Mängel im Informationsfluss an den Papst. "Zuletzt ist es den Befürwortern augenscheinlich wieder gelungen, ihm klarzumachen, dass das Dokument keine allgemeine Freigabe des Kommunionempfangs beabsichtigt, sondern für Einzelfälle eine dogmatisch und pastoral verantwortete Lösung anbietet. Das müsste ja auch in seinem Sinne sein", sagte mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Münsteraner Theologe Seewald plädiert für Aufhebung des Pflichtzölibats - "Kritiker werden verketzert, überwacht und denunziert Köln (ots) - Köln. Der Münsteraner Theologieprofessor Michael Seewald plädiert für die Aufhebung des Pflichtzölibats für katholische Priester. Angesichts massiven Drucks auf innerkirchliche Kritiker brauche es Kraft, sich zur Wehr zu setzen und sich die Freiheit zu bewahren, sagte der 30-Jährige, der selbst Priester ist, dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Die Kirche ist so lange nett, wie man sagt, was sie gerade hören will. Macht man das nicht, gibt es Ärger. Der aber wird gerade für Priester umso schwerer erträglich, mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Städtetag setzt weiter auf das Baukindergeld Saarbrücken (ots) - Trotz der von der großen Koalition geplanten Deckelung des Baukindergeldes hält der Deutsche Städtetag die Maßnahme weiterhin für sinnvoll. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Montag): "Die Städte unterstützen das Baukindergeld, weil es dazu beiträgt, Wohneigentum zu fördern." Gleichwohl werde in den Großstädten die damit verbundene Entlastung für Familien wegen der hohen Immobilienpreise eher gering sein, ergänzte Dedy. Um mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen, brauche es ein mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht