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NRZ: Merkel muss Seehofer entlassen und eine Minderheitsregierung bauen - von MANFRED LACHNIET

Geschrieben am 23-06-2018

Essen (ots) - Es ist pädagogisch nicht ratsam, wenn man einem
trotzig-ungezogenem Kind auf die Finger haut. Aus dem Wohnzimmer darf
man es aber sehr wohl werfen. Genau das ist nun bei Horst Seehofer
angebracht. Kanzlerin Merkel muss ihn entlassen. Der Bayer hat die
mühsam konstruierte GroKo in Scherben geschlagen, er treibt die
Bundesrepublik ins Instabile - und dazu auch noch die Idee von
Europa. Das ist mehr als verantwortungslos. Wer - wie Seehofer - sein
Heil im Nationalen sucht, gefährdet den Frieden. Ob Merkel bei solch
einem Schritt selbst stürzt, ist noch die Frage. Es ist bezeichnend,
dass ihre Gegner im gleichen politischen Lager sitzen. Der Riss in
der Union sitzt tief und es gibt zu denken, wenn ein CSU'ler diese
Woche in Pegida-Manier "Merkel muss weg" gerufen hat. Offenbar
vergessen manche Verantwortliche beider C-Parteien, dass sie
vorwiegend von Angela Merkels Popularität profitiert haben. Wer
bitteschön soll es denn künftig richten? Der besserwissende Jens
Spahn? Oder Frau von der Leyen von der kampfunfähigen Bundeswehr?
Merkel selbst hat dafür gesorgt, dass sich in ihrer Partei alles um
sie dreht. Wenn die CSU sich nach Seehofers Rauswurf aus der
Bundesregierung verabschieden sollte, wäre eine Minderheitsregierung
bis zu Neuwahlen nicht die schlechteste Idee: Grüne und Liberale
würden sich gern einbringen. Die SPD sowieso. Und Seehofer könnte
sich dann mit der AfD um die rechte Ecke streiten. In der
Bundesregierung jedenfalls hat er nichts mehr zu suchen. Ob Merkel
sich das traut?



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616

Original-Content von: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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