| | | Geschrieben am 10-06-2018 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum G7-Eklat
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 Bielefeld (ots) - Dieser G7-Eklat hat auch sein Gutes: Jetzt kann
 sich wenigstens niemand mehr etwas vormachen über den Grad der
 Zerrüttung im Kreis der wichtigsten Industrienationen. Das Desaster
 von La Malbaie lässt keinerlei  Interpretationsspielraum. Wer aber
 die Schuld dafür allein bei US-Präsident Donald Trump sucht, macht es
 sich (mal wieder) zu einfach.Gewiss: Trump ist Trump und bleibt es
 auch. Selbstverständlich hat der US-Präsident seinen Anteil daran,
 dass es so kommen konnte, wie es gekommen ist. Erst seine
 unangemessene Forderung, Russland wieder aufzunehmen und aus dem
 Kreis der G7 wieder die G8 zu machen -  so, als hätte es die
 Annektion der Krim  nie gegeben. Dann seine vorzeitige Abreise ohne
 Grund, denn bis zum Nordkorea-Gipfel morgen wäre auch so mehr als
 genug Zeit geblieben. Und schließlich das nachträgliche Abrücken von
 der nur äußerst  mühsam errungenen Schlusserklärung.Doch auch die
 beiden Sunny-Boys der Weltpolitik, Kanadas Regierungschef und
 Gastgeber Justin Trudeau sowie Frankreichs Staatspräsident Emmanuel
 Macron, müssen sich  fragen lassen, ob ihr Verhalten dem Ernst der
 Lage angemessen war.    Das gipfelte in der Botschaft, dass »kein
 Führer ewig ist«, wie Europas vermeintlicher Hoffnungsträger per
 Kurznachrichtendienst Twitter in die Welt hinausposaunte. Kritik an
 Trump mit den Methoden von Trump? Allein das macht Macrons Aussagen
 hohl, wonach »wir Verpflichtungen erben, die wichtiger sind als wir
 selbst«. Man muss kein CDU-Mitglied sein, um sich in  Momenten wie
 diesen an Angela Merkel  zu erfreuen. So sehr man sich  mit Blick auf
 die weitgehende innenpolitische Gleichgültigkeit der Kanzlerin fragen
 kann, warum sie  sich  eine vierte Amtszeit  angetan hat, so wenig
 möchte man sich die internationale Politik gegenwärtig ohne sie
 vorstellen. Einzig und allein: Was nützt eine Angela Merkel, wenn
 sich zu viele  Staatenlenker aufführen wie  halbstarke Jugendliche
 bei einer  Prügelei in der Dorfkneipe.Dieser Gipfel hat noch einmal
 gezeigt, wie sehr Trump die USA mittlerweile isoliert hat und wie
 wenig seine  Politik einer durchdachten Strategie folgt. Ebenso
 erschreckend ist allerdings, dass  den Europäern  kaum etwas
 Konstruktives einfällt, das  entstandene Vakuum zu füllen. So lange
 jeder gegen jeden  keilt, wird sich das kaum ändern. Kraftmeierei ist
 kein Ersatz für politisches Geschick.Der Westen verschleißt sich im
 Kampf untereinander, anstatt gemeinsam die Vorteile freier
 Handelsbeziehungen und demokratischer Regierungssysteme zu
 verteidigen.  Und  Profiteure dieser   verhängnisvollen Lage sind
 einzig und allein China und Russland - zwei Länder, in denen der
 Kapitalismus und der Kommunismus eine unheilige Allianz eingegangen
 sind. Es ist ein einziges Elend!
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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Badische Zeitung 
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