| | | Geschrieben am 10-06-2018 BERLINER MORGENPOST: Träge Verwaltung / Kommentar von Martin Nejezchleba zu Berliner Verwaltung
 | 
 
 Berlin (ots) - Kurzform: 278 Tage. So lange wartet eine
 alleinerziehende Mutter jetzt in Tempelhof auf den
 Unterhaltsvorschuss für ihren Sohn. Nach neun Monaten pampigen
 Vertröstens aus dem Jugendamt dann eine erste Antwort: Sie soll
 Unterlagen nachreichen. Die Frau ist alles andere als ein Einzelfall.
 Allein im Jugendamt von Tempelhof-Schöneberg türmen sich 3500
 unbearbeitete Anträge, Tausende Alleinerziehende warten auf nötiges
 Geld für ihre Kinder. Wer sich auf die Suche nach den Gründen macht,
 findet sich in einem Déjà-vu wieder. Man könnte das Thema beliebig
 ersetzen - Kitaplätze, Schulbau, Lehrermangel. Jetzt also der
 Unterhaltsvorschuss. Die Berliner Verwaltung ist zu träge, um den
 Bürgern das zu bieten, was ihnen zusteht. Auch diesmal ist es eine
 Behördenkrise mit Ansage.
 
 Der vollständige Kommentar: 278 Tage. So lange wartet eine
 alleinerziehende Mutter jetzt in Tempelhof auf den
 Unterhaltsvorschuss für ihren Sohn. Nach neun Monaten pampigen
 Vertröstens aus dem Jugendamt dann eine erste Antwort: Sie soll
 Unterlagen nachreichen. Die Frau ist alles andere als ein Einzelfall.
 Allein im Jugendamt von Tempelhof-Schöneberg türmen sich 3500
 unbearbeitete Anträge, Tausende Alleinerziehende warten auf nötiges
 Geld für ihre Kinder. Wer sich auf die Suche nach den Gründen macht,
 findet sich in einem Déjà-vu wieder. Man könnte das Thema beliebig
 ersetzen - Kitaplätze, Schulbau, Lehrermangel. Jetzt also der
 Unterhaltsvorschuss. Die Berliner Verwaltung ist zu träge, um den
 Bürgern das zu bieten, was ihnen zusteht. Auch diesmal ist es eine
 Behördenkrise mit Ansage. Unterhaltsvorschuss zahlt die Kommune an
 Alleinerziehende, wenn der andere Elternteil seinen finanziellen
 Verpflichtungen für das Kind nicht nachkommt. Seit Anfang 2017
 diskutierte der Bundestag über die Ausweitung der Zahlungen. Im
 August 2017 trat die Neuregelung in Kraft. Statt nur bis zum 12.
 Lebensjahr kann der Vorschuss jetzt bis zur Volljährigkeit bezogen
 werden. Bis heute, knapp ein Jahr später, haben die Bezirksämter
 nicht die Voraussetzungen geschaffen, um dem Rechtsanspruch gerecht
 zu werden. In allen Bezirken gibt es Probleme, Tempelhof-Schöneberg
 ist trauriger Spitzenreiter. Zur Verteidigung des Jugendamts: Die
 Antragsbearbeitung ist ein bürokratischer Kraftakt, die Fälle haben
 sich fast vervierfacht, das Personal war schon vorher knapp. Aber:
 Das alles war voraussehbar. Jetzt sagt der Senat: Bedauerlich, aber
 die Bezirke sind schuld. Man habe ihnen schließlich 72 neue Stellen
 spendiert. Was dabei nicht gesagt wird: Die Stellen wurden zu
 gleichen Anteilen auf die Bezirke verteilt, statt zu prüfen, wo der
 Bedarf am größten ist. Auch technokratische Bevormundung aus dem
 Senat ist Teil dieses Déjà-vus.
 
 
 
 Pressekontakt:
 BERLINER MORGENPOST
 
 Telefon: 030/887277 - 878
 bmcvd@morgenpost.de
 
 Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 641580
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Badische Zeitung: Den Westen gibt es so nicht mehr
Kommentar von Christopher Ziedler Freiburg (ots) - US-Präsident Donald Trump hat beim G-7-Gipfel  
wieder einmnal für einen Eklat gesorgt. Der G-7-Gipfel markiert eine  
außenpolitishe Zeitenwende. Der Westen ist gespalten.  
http://mehr.bz/yfwgm 
 
 
 
Pressekontakt: 
Badische Zeitung 
Schlussredaktion Badische Zeitung 
Telefon: 0761/496-0 
kontakt.redaktion@badische-zeitung.de 
http://www.badische-zeitung.de 
 
Original-Content von: Badische Zeitung, übermittelt durch news aktuell mehr...
 
FZ: Ziemlich schlechteste Freunde
Kommentar der Fuldaer Zeitung (Montagausgabe) zum G7-Gipfel: Fulda (ots) - Das Ende der westlichen Welt, wie wir sie seit dem  
Ende des Zweiten Weltkriegs kennen, scheint endgültig besiegelt. Ein  
geschichtsvergessener, rabiater Immobilienhändler, der - mit wessen  
Hilfe auch immer - US-Präsident wurde, hat nach dem G7-Treffen den  
wichtigsten Verbündeten die Freundschaft gekündigt. Mit einer  
emotionalen Twitter-Botschaft hat Donald Trump nach zwei Tagen Gipfel 
und 40 Stunden harten Ringens, geprägt vom guten Willen der Europäer  
und Kanadier, die seine egomanischen Monologe ergeben ertrugen, den mehr...
 
Rheinische Post: FDP-Generalsekretär Vogel fordert "Midlife-Bafög" zur beruflichen Weiterbildung Düsseldorf (ots) - Der nordrhein-westfälische FDP-Generalsekreträr 
Johannes Vogel fordert ein "Midlife-Bafög" für Beschäftigte mit  
geringem Einkommen, die sich weiterbilden wollen. "Auch diejenigen  
Bürgerinnen und Bürger müssen die finanziellen Mittel in die Hand  
bekommen, die keine hohen Einkommen haben. Das Bafög für Studierende  
hat der Breite der Bevölkerung die Universitäten geöffnet", schreibt  
der FDP-Politiker in einem Gastbeitrag in der Düsseldorfer  
"Rheinischen Post" (Montag). Vogel sprach sich im gleichen Beitrag  
auch für mehr...
 
Rheinische Post: Lafontaine sieht im Dämpfer für Kipping und Riexinger bei Vorstandswahl die Quittung für Dauerstreit mit Fraktionsspitze Düsseldorf (ots) - Nach Einschätzung von Ex-Parteichef Oskar  
Lafontaine haben die Linke-Vorsitzenden Katja Kipping und Bernd  
Riexinger mit dem Dämpfer bei ihrer Wiederwahl die Quittung für den  
Dauerstreit mit der Fraktionsspitze bekommen. "Der wichtigste Grund  
ist wohl, dass die beiden Parteivorsitzenden die Fraktionsführung  
häufig attackiert haben. So wie sie im vorigen Herbst versucht haben, 
die Rechte der Fraktionsvorsitzenden zu beschneiden. Das hat den  
Delegierten wohl nicht gefallen", sagte Lafontaine der Düsseldorfer  
"Rheinischen mehr...
 
Rheinische Post: Lafontaine fordert Rückkehr zu G8 mit Russland Düsseldorf (ots) - Der Linke-Politiker Oskar Lafontaine hat die  
Rückkehr der großen Industrienationen zu ihrem früheren  
Gesprächsformat der G8 mit Russland gefordert. Zum Eklat in der  
G7-Gruppe durch den nachträglichen Ausstieg aus dem am Wochenende in  
Kanada vereinbarten Gipfeldokument durch US-Präsident Donald Trump  
sagte Lafontaine der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montag): "Das  
Format von G7 und vormals G8 mit Russland ist eine wichtige  
Einrichtung, damit sich die großen Industrienationen untereinander  
verständigen." Russland mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |