(Registrieren)

Ex-Linken-Fraktionschef Gregor Gysi fordert seine Partei zur Einigkeit auf

Geschrieben am 09-06-2018

Bonn (ots) - Ex-Fraktionschef Gregor Gysi hat seine Partei zur
Einigkeit aufgerufen. "Jetzt müssen wir uns endlich wieder
zusammenraufen", erklärte Gysi im Fernsehsender phoenix und fügte zu
den Streitereien zwischen Fraktions- und Parteispitze hinzu: "Wenn
man keine Mehrheit hat, muss man sich einordnen. Wenn man dann aber
nicht aufhört, ständig zu nörgeln, dann ist das unangenehm für die
Betreffende selbst, wie für die anderen. Ich hoffe, dass diese
Einsicht wächst."

Dass die Diskussionen innerhalb der Linken ihre Fortsetzung finden
werden, machte der stellvertretende Fraktionschef im Bundestag, Fabio
De Masi deutlich. Strittige Fragen im Leitantrag zur
Flüchtlingspolitik seien ausgeklammert worden. "Die Arbeitsmigration
aus Drittstaaten ist dort gar nicht angesprochen worden." Natürlich
stelle niemand das Asylrecht infrage. Forderungen aus der Partei,
wonach nach dem Parteitag das Thema erledigt sein müsse, wies De Masi
zurück. "Die Bundestagsfraktion hat vor allem einen Auftrag nicht nur
gegenüber Parteifunktionären, sondern gegenüber mehr als vier
Millionen Wählern". Die Ankündigung der Parteiführung, wieder enger
mit der Bundestagsfraktion zusammenarbeiten zu wollen, "ist bitter
notwendig, denn eine Partei, die sich nur noch mit sich selbst
beschäftigt, die wird nicht mehr gewählt".

Auch die stellvertretende Fraktionschefin im Bundestag, Gesine
Lötzsch, ist davon überzeugt, dass die Debatten über Flüchtlings- und
Migrationspolitik weitergehen. "Die zugespitzten Auseinandersetzungen
sind mit dem Parteitag nicht zu Ende." Das eher schwache Abschneiden
der beiden Parteivorsitzenden Kipping und Riexinger bei den Neuwahlen
führte Lötzsch auf die Kontroversen der vergangenen Monate zurück.
"Die Partei möchte mehr Harmonie - und das ist mit diesem Ergebnis
zum Ausdruck gekommen."



Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

641546

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Europa zuerst! / Leitartikel von Kerstin Münstermann zum G7-Gipfel Berlin (ots) - Kurzform: Trump lehnt die alte Weltordnung ab, ohne eine Vision für eine neue zu haben. Das sollte die Stunde der Europäer sein, insbesondere Deutschlands und Frankreichs. Angela Merkel und Emmanuel Macron müssen den Balanceakt hinbekommen, den ehemaligen Führer der freien Welt trotz all seiner Widersprüchlichkeiten nicht zu dämonisieren und weiter Brücken nach Washington zu bauen. Doch in den Tagen in Kanada wurde auch klar, dass sich die Europäer nicht einschüchtern lassen wollen. Richtig so. Auch wenn sich mit Theresa mehr...

  • Beim Euro betreibt die Bundesregierung eine sündhaft teure Realitätsverweigerung / Die Schweizer dürfen heute über ihre Währung abstimmen - das sollte sich der Bundestag zum Vorbild nehmen (FOTO) Berlin (ots) - Die Schweiz stimmt heute über eine Initiative zum sogenannten Vollgeld ab. Dieses Geldsystem unterscheidet sich von dem derzeitig auch für den Euro bestehende System insbesondere dadurch, dass die Geldmenge begrenzt werden soll. Bernd Kölmel, der Bundesvorsitzende der Liberal-Konservativen Reformer (LKR - Die Eurokritiker), sagte dazu: "Unabhängig davon, wie man zum Vollgeld-System steht: Die Initiative in der Schweiz zeigt, dass Bürger auch über Geldpolitik, Geldwesen und die Rolle der Geschäftsbanken entscheiden mehr...

  • "Inakzeptable amerikanische Attitüde" / ARD: Südkoreas Präsidentenberater nennt Giuliani-Bemerkung über bettelnden Kim "sehr dumm". Hamburg (ots) - Der außen- und sicherheitspolitische Berater des südkoreanischen Präsidenten und frühere Wegbereiter der "Sonnenscheinpolitik" des Friedensnobelpreisträgers Kim Dae Jung, Prof. Moon Chung In, hat dem Anwalt des US-Präsidenten, Rudy Giuliani, vorgeworfen, eine "alte amerikanische Attitüde" einzunehmen, die "nicht akzeptabel" sei. Im Exklusiv-Interview mit ARD-Korrespondent Klaus Scherer (NDR) in Seoul nahm Moon Bezug auf Giulianis Äußerung vom Donnerstag, wonach Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un nach Trumps Gipfel-Absage mehr...

  • G7-Gipfel: Verpasste Chance für Hungerbekämpfung / Welthungerhilfe enttäuscht von Ergebnissen des G7-Gipfels in Kanada Bonn (ots) - Die Welthungerhilfe zeigt sich enttäuscht über die Ergebnisse des G7-Gipfels in Charlevoix (Kanada): "Die G7-Staaten haben eine Chance verpasst, ihren eigenen Versprechen zur Bekämpfung von Hunger konkrete Taten folgen zu lassen", sagte Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. Im Abschlussdokument werden die ambitionierten Vorhaben vergangener Jahre nicht erwähnt. "Vor 3 Jahren beim G7-Gipfel in Elmau wurde zugesagt, 500 Millionen Menschen aus Hunger und Mangelernährung zu heben. Ein Umsetzungsplan und mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Europapolitiker Brok: Trump zerstört westliche Sicherheitsarchitektur Bielefeld (ots) - Der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok übt scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump. "Trump zerstört die westliche Wirtschafts- und Sicherheitsarchitektur", sagte Brok, der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Montagsausgabe). "Mit seinem Tweet gibt er den G7-Gipfel der Lächerlichkeit preis", kritisiert der CDU-Politiker, der über Jahre den Auswärtigen Ausschuss des Europaparlaments leitete, Trumps Entscheidungen der letzten Monate seien insgesamt eine große Gefahr für die Welt und "sein Verhalten auf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht