(Registrieren)

NOZ: NOZ: "Polizeiruf 110"-Schauspielerin Sarnau: Zur gleichen Gage war es ein langer Weg

Geschrieben am 09-06-2018

Osnabrück (ots) - Anneke Kim Sarnau: Zur gleichen Gage war es ein
langer Weg

Hauptdarstellerin im "Polizeiruf 110" aus Rostock wurde jahrelang
schlechter bezahlt als Kollege Charly Hübner - Erst Drohung mit
Ausstieg wirkte

Osnabrück. Schauspielerin Anneke Kim Sarnau (43), seit 2010
zusammen mit Charly Hübner Hauptdarstellerin im NDR-"Polizeiruf 110"
aus Rostock, ist nach eigenen Worten jahrelang schlechter bezahlt
worden als ihr Kollege. "Das war ein langer und auch kein einfacher
Weg", sagte Sarnau der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Ich
wäre ausgestiegen, wenn man mir nicht die gleiche Gage gezahlt hätte,
und das habe ich auch ganz klar gesagt", berichtete die
Schauspielerin von ihrem Kampf um gerechte Bezahlung. "Unser
Unterhaltungschef und unsere Produzentin haben sich dann für mich
eingesetzt, und am Ende hat es auch geklappt. Dennoch: Dieses Denken,
dieses Verhalten, das es für Frauen so kompliziert und ungerecht
macht, ist auch heute noch weit verbreitet." In diesem Zusammenhang
formulierte die 43-Jährige einen Wunsch: "Ich fände es super, wenn
frau das alles einmal umdrehen würde: Die Männer bekämen alle erst
einmal weniger Gage, Lohn oder Gehalt als die Frauen; sie müssten den
vorgesetzten Frauen gegenüber dann begründen, warum sie meinen, dass
sie gleich viel für die gleiche Arbeit erhalten sollten. Dies lässt
sich auf allen Ebenen unseres Zusammenlebens anwenden: einfach einmal
die Rollen tauschen, um die Absurdität in allem zu erkennen, um zu
merken: Time's up on many, many levels!" Gemeinsam mit ihrem Kollegen
Charly Hübner setzt sich Sarnau dafür ein, in den Krimis aus Rostock
noch mehr von der Stadt zu zeigen: "Eigentlich kommt Rostock in
unseren Fällen meistens viel zu kurz. Charly und ich fordern deshalb
immer wieder, dass die Drehbuchautoren und Regisseure die Stadt mehr
einbeziehen. Die hat ja einen ganz eigenen Charakter und völlig
unterschiedliche Ecken." Der Stadt, der sie im Film seit acht Jahren
eines ihrer bekanntesten Gesichter gibt, machte die Schauspielerin
eine Liebeserklärung: "Ich liebe Rostock. In Rostock zu leben wäre
für mich auch eine Option. Da arbeite ich nicht nur, sondern habe im
Laufe der Jahre nette Leute kennengelernt." Sie habe die Stadt und
ihre linke Szene schon kurz nach der Wende gemocht, sagte Sarnau.
"Aber ich mag auch, wie Rostock sich seit der Wende aufpäppelt, ohne
sich zu verdrehen oder zu verkitschen. Die Rostocker sind wie die
Hamburger - die lassen sich nicht so leicht verbiegen und sind im
Charakter wettergegerbt. Bei solchen Menschen fühle ich mich wohl,
vor allem, wenn sie dann auch noch am Meer leben."



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

641536

weitere Artikel:
  • Cyber Center der Polizei fehlen Fachleute - Rot-Rot versagt auch hier! (FOTO) Potsdam (ots) - Wie Innenminister Schröter (SPD) nun zugab, ist das Brandenburger Cyber Competence-Center (CCC) der Polizei noch immer nicht voll besetzt. Fachleute kommen nicht in ausreichender Zahl. Von den 61 Stellen sind derzeit nur 52 besetzt. Der innenpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Thomas Jung, meint dazu: "Durch steigende Internetkriminalität und der stark angewachsenen zu kontrollierenden Datenmenge kommen die Beamten ihrem Auftrag kaum nach. Pädophile, die übers Netz Kontakt zu mehr...

  • Der Tagesspiegel: EVP-Fraktionschef Weber lehnt Scholz' Vorschlag zum Kampf gegen Arbeitslosigkeit in EU ab Berlin (ots) - Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, lehnt den Vorschlag von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) zur Einführung einer gemeinsamen Rückversicherung zum Kampf gegen die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ab. "Die Arbeitsmarktgesetze, die Sozialversicherungen und die Wirtschaftspolitik sind in nationaler Hand. Dies sollte im Wesentlichen so bleiben", sagte der CSU-Politiker dem "Tagesspiegel am Sonntag". Scholz' Vorschlag sei ein "klassisch sozialdemokratischer Umverteilungsansatz", kritisierte mehr...

  • Linken-Parteichef Riexinger will gesellschaftlichen Wall gegen nationalistische und rassistische Tendenzen bauen Bonn (ots) - Linken-Parteichef Bernd Riexinger hat die demokratischen Parteien dazu aufgefordert, stärker gegen nationalistische und rassistische Tendenzen in der Gesellschaft zu agieren. "Wir müssen einen Wall in der Gesellschaft aufbauen, der Grenzen zieht gegen die ständige Hetze, die ständigen Pöbeleien und die ständigen Grenzüberschreitungen rechtsradikaler Politiker", erläuterte Riexinger seine Auffassung gegenüber dem Fernsehsender phoenix. Hinsichtlich der großen Zustimmung des Leipziger Parteitags zum Leitantrag des Parteivorstands mehr...

  • Linken-Bundestags-Fraktionschefin Wagenknecht sieht Debatte über Flüchtlingspolitik als nicht beendet an Bonn (ots) - Obwohl der Linken-Parteitag mit großer Mehrheit dem Leitantrag des Parteivorstandes und dessen Kurs in der Flüchtlingspolitik zugestimmt hat, sieht die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Sahra Wagenknecht, weiterhin Diskussionsbedarf. "Alle Parteien diskutieren die Flüchtlingspolitik, niemand hat abschließende Positionen, deshalb wird die Debatte auch nicht nach unserem Parteitag beendet sein", so Wagenknecht im Fernsehsender phoenix. Bestimmte Streitfragen seien im Leitantrag sowieso ausgeklammert gewesen. mehr...

  • Ex-Linken-Fraktionschef Gregor Gysi fordert seine Partei zur Einigkeit auf Bonn (ots) - Ex-Fraktionschef Gregor Gysi hat seine Partei zur Einigkeit aufgerufen. "Jetzt müssen wir uns endlich wieder zusammenraufen", erklärte Gysi im Fernsehsender phoenix und fügte zu den Streitereien zwischen Fraktions- und Parteispitze hinzu: "Wenn man keine Mehrheit hat, muss man sich einordnen. Wenn man dann aber nicht aufhört, ständig zu nörgeln, dann ist das unangenehm für die Betreffende selbst, wie für die anderen. Ich hoffe, dass diese Einsicht wächst." Dass die Diskussionen innerhalb der Linken ihre Fortsetzung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht