(Registrieren)

Linken-Chefin Kipping lehnt Bamf-Untersuchungsausschuss weiter ab

Geschrieben am 08-06-2018

Bonn (ots) - Die Parteivorsitzende der Linken, Katja Kipping, hat
am Rande des Bundesparteitags in Leipzig ihre ablehnende Haltung zu
einem Untersuchungsausschuss bekräftigt, der die Missstände im
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge aufklären könnte. "Ein
Untersuchungsausschuss ist das falsche Instrument. FDP und AfD wollen
den ja nur nutzen, damit über Geflüchtete als Gefahr und Problem
gesprochen wird. Eine Aufklärung muss im Bundestags-Innenausschuss
erfolgen", erklärte Kipping im Fernsehsender phoenix. Es sei sehr
auffällig, wenn FDP und AfD mögliche 1.200 Fehlentscheidungen
nutzten, "um eine Staatskrise herbeizureden, während über die 37.000
Fehlentscheidungen zuungunsten von Geflüchteten niemand redet".

Kipping hoffte, dass nach dem Linken-Konvent in Leipzig der
innerparteiliche Streit über die Flüchtlingspolitik ein Ende finden
wird und es eine inhaltliche Klärung gibt. "Dann können wir einen
Schlussstrich unter die öffentliche Kontroverse ziehen", so die
Linken-Parteichefin, die auf eine Befriedung bei den Linken setzt.
"Es wird vielleicht nicht sofort tiefe, innige Liebe ausbrechen, aber
in solchen Führungspositionen kann man professionell
zusammenarbeiten." Seit Monaten schwelen Konflikte zwischen
Parteiführung und der Spitze der Bundestagfraktion um Sahra
Wagenknecht.

Auch Linken-Bundestagsfraktionschef Dietmar Bartsch bemühte sich
darum, die Wogen zu glätten. "Ich appelliere, die bisherigen
Auseinandersetzungen zu beenden." Seine Partei müsse sich wieder auf
Wesentliches konzentrieren. "Die Linke muss ein Bollwerk der
Menschlichkeit sein." Auch die Aufregung um die von seiner
Mit-Fraktions-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht in die Diskussion
gebrachten linken Sammlungsbewegung sah er als übertrieben an. "Ich
rate zu großer Gelassenheit. Warten wir doch mal ab, was da
passiert."



Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

641518

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Der Spalt wird breiter / Leitartikel von Jörg Quoos zum Mordfall Susanna Berlin (ots) - Kurzform: Das Vertrauen in den Rechtsstaat ist bei vielen Bürgern ganz offensichtlich abhandengekommen und muss dringend wiedergewonnen werden. Daher müssen Straftaten von Asylbewerbern viel schneller ein Abschiebegrund sein. Und es muss viel genauer hingesehen werden, wer ins Land kommt und wer es verlässt. Es ist absurd, dass deutsche Urlauber wegen ein paar Kilo Übergewicht im Handgepäck auffallen, aber nicht ein Asylbewerber, bei dem der Name auf dem Flugticket und in den Reisedokumenten nicht übereinstimmt. mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Fall Susanna: Die Stunde der Ermittler von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Der Mord an der 14-jährigen Susanna F. zerreißt einem das Herz. Ihr junges Leben wurde auf grausamste Weise ausgelöscht. Sie starb qualvoll. Offenbar durch die Hände ihres Vergewaltigers, der so offenbar seine schlimme Tat vertuschen wollte. Das Leid und die Trauer der Angehörigen des Mädchens, ihrer Freunde, Mitschüler, ihrer jüdischen Gemeinde in Mainz sind unermesslich. Die Anteilnahme von Menschen in ganz Deutschland ist da nur ein schwacher Trost. Gleichwohl sollten die Hinterbliebenen wissen, sie stehen in diesen mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Fragen / Kommentar von Friedrich Roeingh zum Fall Susanna Mainz (ots) - Zuerst muss Raum für Anteilnahme sein. Anteilnahme für die Mainzer Familie, die durch ein brutales Sexual- und Gewaltverbrechen ihre 14-jährige Tochter verloren hat. Susanna. Und dann zaghafte Erleichterung: Dieses Verbrechen kann hoffentlich doch gesühnt werden. Ali B., Susannas mutmaßlicher Mörder, ist gefunden und gefangen. Da haben offenbar diplomatische Drähte zwischen Berlin, Bagdad und Erbil geglüht. Das lässt hoffen, dass auch eine Auslieferung des 20-jährigen Mordverdächtigen möglich sein wird. Die Bundesregierung mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zum Mordfall Susanna Stuttgart (ots) - Für die Gegner offener Grenzen ist die abscheuliche Bluttat von Wiesbaden ein weiteres logisches Fanal. Sie sehen darin einen neuen Einzelfall, der sich mit anderen Einzelschicksalen wie den Vorkommnissen in Köln, Freiburg oder Kandel - an denen ebenfalls Asylbewerber beteiligt waren - zu einem Strom des Schreckens verbindet. Im Kontext mit Missständen, wie sie etwa beim Migrationsamt Bamf aufgedeckt wurden, bildet sich ein übles gesellschaftliches Gebräu. Es muss alle aufrütteln, wenn Flüchtlinge und Gewalt immer mehr...

  • Rheinische Post: Kretschmann: Seehofer legt mit "Mein Land first" die Axt an Europa an Düsseldorf (ots) - Nach Einschätzung von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) legen Bundesinnenminister Horst Seehofer und seine CSU mit ihrer Asylpolitik "die Axt an Europa an". "Wenn jeder sagt ,Mein Land zuerst´, wird es nicht lange dauern, bis die EU am Ende ist", sagte der Grünen-Politiker der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). Wenn Seehofers für nächste Woche angekündigter Masterplan umgesetzt werde, wonach Flüchtlinge an der deutschen Grenze zurückgewiesen werden sollen, die in einem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht