| | | Geschrieben am 08-06-2018 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur NRW-Landesregierung
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 Bielefeld (ots) - Vergangenes Jahr die erste Kabinettssitzung
 seiner neuen   Landesregierung im Historischen Rathaus in Münster, an
 diesem Samstag der  Landesparteitag der CDU in der Bielefelder
 Stadthalle: Offenkundig hat  Armin Laschet   nicht vergessen, wo er
 die entscheidenden Stimmen für seinen überraschenden Wahlsieg im Mai
 2017 geholt hat: Ostwestfalen-Lippe, Südwestfalen und das Münsterland
 bleiben  im Fokus des NRW-Regierungschefs. Das hat man im nördlichen
 Teil des Bindestrich-Bundeslandes  auch schon ganz  anders erlebt.
 Doch repräsentative Termine  und  symbolische Akte sind das Eine, für
 den politischen Erfolg   bedarf es mehr. Nach knapp einem Jahr in
 Regierungsverantwortung wächst der Wunsch nach vorzeigbaren Erfolgen.
 So dürfte es zwar keine Frage sein, dass Laschet heute den Parteitag
 hinter sich bringen  und als Landesvorsitzender bestätigt wird. Das
 aber kann  nicht der Gradmesser sein. Mehr Betreuungsplätze, weniger
 Bürokratie, bessere Bildung, weniger Kriminalität, bessere
 Infrastruktur, weniger Staus: Im Wahlkampf hatte  Laschet die Latte
 hochgelegt und angekündigt, NRW in   all diesen  Bereichen
 voranzubringen. Nun muss er aufpassen, dass er   nicht an seinen
 eigenen Versprechungen scheitert. Besonderes Problem dabei:
 Verbesserungen im Straßen- und im Breitbandausbau lassen sich ebenso
 wenig über Nacht realisieren wie  durchgreifende Reformen im
 Bildungswesen, egal ob es dabei um Kitas, das Abitur oder  eine
 Medizinfakultät geht. Trotzdem muss Laschet aufs Tempo drücken. Denn
 so geräuschlos der Start der Koalition aus CDU und FDP auch
 vonstattenging   und so stabil die Ein-Stimmen-Mehrheit bislang
 gehalten hat, unbefleckt ist die Weste der NRW-Regierung  längst
 nicht mehr. Erst die  verlorene Schlacht um Ministerin Christina
 Schulze Föcking. Und nun der Streit um das  neue Polizeigesetz mit
 dem Kuriosum, dass Altvordere der FDP eine Verfassungsklage erwägen,
 obwohl  ihre  eigenen Nachfolger federführend am
 Gesetzgebungsverfahren mitwirken. Das birgt Sprengkraft und zwar
 ausgerechnet dort, wo es um eine, wenn nicht sogar die
 Schlüsselfrage der Gegenwart geht: das Sicherheitsempfinden der
 Bürger. So kann Schwarz-Gelb   noch von Glück sagen, dass
 insbesondere die nordrhein-westfälische SPD ihr Wahldebakel längst
 nicht überwunden hat, sondern immer noch tiefer in die Krise zu
 rutschen droht. Ausruhen sollten sich CDU und FDP aber besser nicht
 darauf. Auch Armin Laschet weiß: Die Uhr tickt. Und mit jedem Jahr,
 das zu Ende geht, wird  nachgerechnet: Wie viele  Kilometer Straße
 sind gebaut, wie viele Kilometer Glasfaserkabel  verlegt worden, wie
 viele neue Kitaplätze sind entstanden und wie viele Gefährder
 abgeschoben. Wunder kann dabei niemand erwarten, signifikante
 Fortschritte allerdings schon.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
 Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
 
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