| | | Geschrieben am 06-06-2018 Mitteldeutsche Zeitung: Sonderermittler
Neue Personalie im Fall Oury Jalloh
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 Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Koalitionsfraktionen haben sich auf
 einen gemeinsamen Auftrag zur Aufklärung des Todesfalls Oury Jalloh
 verständigt. Als Quasi-Sonderermittler werden der Rechtsanwalt Jerzy
 Montag (Grüne) und der ehemalige Generalstaatsanwalt Manfred Nötzel
 eingesetzt. Das geht aus der schriftlichen Einigung hervor, die der
 in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung vorliegt und über die
 sie in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichtet.  Noch im April war statt
 Nötzel der frühere Bundesverfassungsrichter Herbert Landau im
 Gespräch. Er habe mittlerweile zurückgezogen, heißt es aus
 Koalitionskreisen. CDU, SPD und Grüne werden ihr Vorhaben zur
 Aufklärung des Todesfalls am Dienstag im Landtag vorstellen. Jalloh
 war 2005 unter ungeklärten Umständen in einer Dessauer Polizeizelle
 verbrannt. Mit Montag und Nötzel sollen nun zwei Top-Juristen alle
 Akten zum Fall prüfen. Montag hat bereits als Sonderermittler im
 Auftrag des Bundestages Teile des NSU-Komplexes untersucht. Nötzel
 ist langjähriger Fachmann für Wirtschaftskriminalität, zwang Firmen
 wie Siemens und MAN zu Millionenzahlungen. Im Fall Oury Jalloh prüft
 derzeit die Generalstaatsanwaltschaft Naumburg eine Wideraufnahme der
 Ermittlungen. Sobald dies abgeschlossen ist, sollen die
 Sonderermittler aktiv werden dürfen und alle vertraulichen Akten
 sowie Landtagsdokumente sichten. "Zum sachdienlichen Verständnis der
 Akten und der Todesumstände können die Berater hierfür ihnen
 erforderliche Gespräche führen", heißt es im Beschluss der
 Fraktionen. Sie wollen auch, dass vor allem das Justiz- und das
 Innenministerium die Arbeit unterstützen. CDU, SPD und Grüne nennen
 auch konkrete Fragen, denen die Sonderermittler verstärkt nachgehen
 sollen. Unter anderem: Gibt es noch offene Ermittlungsansätze? Wurden
 Ermittlungsbehörden beeinflusst? War es nach nachvollziehbar, dass
 die Staatsanwaltschaft Halle die Ermittlungen im Todesfall
 einstellte, obwohl der Dessauer Oberstaatsanwalt einen Mord durch
 Polizisten für wahrscheinlich hielt? Und nicht zuletzt: Wurde mit den
 Beweismittel ordentlich gearbeitet?
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Hartmut Augustin
 Telefon: 0345 565 4200
 hartmut.augustin@mz-web.de
 
 Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell
 
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