| | | Geschrieben am 21-03-2018 Absatz und Produktion von Bioethanol 2017 gesunken - Höhere CO2-Einsparung mit Super E10 notwendig (FOTO)
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 Berlin (ots) -
 
 Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt
 mit, dass in Deutschland der Absatz von Bioethanol im Benzin im Jahr
 2017 um knapp 2 Prozent auf 1,15 Mio. Tonnen gesunken ist. Die
 deutsche Bioethanolproduktion erreichte nur 0,67 Mio. Tonnen, das
 entspricht einem deutlichen Rückgang um 8,8 Prozent. Grund dafür war
 der stagnierende Absatz von Super E10.
 
 Der Verbrauch von Bioethanol in Benzin ist 2017 trotz eines
 höheren Benzinverbrauchs auf 1,15 Mio. Tonnen leicht zurückgegangen.
 Der Marktanteil von Super E10 lag mit 12,4 Prozent (Vorjahr: 12,6
 Prozent) ebenfalls leicht unter dem Vorjahresniveau. Super E5
 erreichte mit knapp 15,4 Mio. Tonnen hingegen einen steigenden
 Marktanteil von 83,1 Prozent (Vorjahr: 15 Mio. Tonnen, dies
 entspricht einem Marktanteil von 82,8 Prozent). Der Marktanteil von
 Super Plus betrug mit 0,85 Millionen Tonnen ebenso wie im Vorjahr 4,6
 Prozent.
 
 In ETBE (Ethyl-Tertiär-Butyl-Ether), das Kraftstoffen wegen seiner
 hohen Oktanzahl zur Leistungsverbesserung zugesetzt wird und aus
 Bioethanol und fossilem Isobuten hergestellt wird, wurden nur noch
 knapp 112.000 Tonnen Bioethanol eingesetzt und damit 13,4 Prozent
 weniger als im Vorjahr.
 
 "Die gesetzliche Pflicht, die CO2-Emissionen von Kraftstoffen um
 nur 4,0 Prozent zu senken ist zu niedrig und muss dringend angehoben
 werden. Der BDBe fordert, die erst ab 2020 geltende Pflicht zur
 Senkung der CO2-Emissionen um 6,0 Prozent auf das Jahr 2019
 vorzuziehen. Nur so können die klimaschädlichen Emissionen der
 derzeit mehr als 30 Mio. zugelassenen Autos mit Benzinmotoren
 deutlich gesenkt werden", erklärt Dietrich Klein, Geschäftsführer des
 BDBe, und führt weiter aus: "Die Kraftstoffunternehmen haben bislang
 keinen Anreiz, die für deutsches Bioethanol amtlich festgestellte
 hohe CO2-Minderung von  75 Prozent gegenüber fossilem Benzin mit
 aktivem Marketing für Super E10 auszuschöpfen. Der Preisvorteil von
 Super E10 ist mit nur 2 ct. pro Liter gegenüber Super E5 zu gering.
 Das Beispiel Frankreich zeigt, was möglich ist: Dort hat Super E10
 wegen des Preisvorteils von 4,5 ct. pro Liter gegenüber Super E5 im
 Jahr 2017 einen Marktanteil von 38,8 Prozent erreicht."
 
 Produktionsrückgang in Deutschland
 
 Die deutsche Bioethanolproduktion sank 2017 gegenüber dem Vorjahr
 um knapp neun Prozent von rd. 740.000 Tonnen auf 673.000 Tonnen.
 Dabei wurden aus heimischem Futtergetreide mehr als 522.000 Tonnen
 Bioethanol hergestellt (-2,2 Prozent). 141.401 Tonnen und damit 26
 Prozent weniger als im Jahr 2016 stammten aus Industrierüben.
 
 Aus Reststoffen und Abfällen, zum Beispiel aus der
 Lebensmittelindustrie, wurde mit etwa 9.000 Tonnen 28 Prozent weniger
 Bioethanol gewonnen als im Vorjahr (12.310 Tonnen). Zusätzlich zu
 Bioethanol lieferten die übrigen pflanzlichen Bestandteile der
 Rohstoffe wie Proteine, Ballaststoffe, Mineralien und Vitamine
 hochwertige Co-Produkte: Eiweißfuttermittel aus Getreide, Kraftfutter
 aus Industrierüben und weitere Erzeugnisse für die Lebens- und
 Futtermittelindustrie wie beispielsweise Hefe für Backwaren, Gluten
 für Aquakultur oder biogene Kohlensäure für Getränke.
 
 Bioethanolproduktion in Deutschland nach Rohstoffen
 2016 in t     2017 in t     ±
 Futtergetreide         534.589       522.638      -2,2%
 Industrierüben         191.270       141.401      -26,1%
 Reststoffe, Abfälle     12.310         8.892      -27,8%
 Gesamt                 738.169       672.931       -8,8%
 
 Benzin 2016 und 2017 (in Tonnen)
 2016        Marktanteil 2016  2017      Marktanteil 2017
 Super Plus   837.019     4,6%              848.283    4,6%
 Super E5  15.098.530    82,8%           15.390.634   83,1%
 Super E10  2.302.150    12,6%            2.288.462   12,4%
 Gesamt    18.237.794                    18.527.379
 
 Bioethanol (EtOH) in Benzin 2016 und 2017 (in Tonnen)
 2016         2017         Änderung
 zum Vorjahr
 EtOH in ETBE              128.761         111.553      -13,4%
 EtOH als Beimischung    1.046.694       1.042.492       -0,4%
 EtOH gesamt             1.175.455       1.154.045       -1,8%
 Benzin gesamt
 ohne EtOH              17.062.339      17.373.334        1,8%
 Benzin gesamt
 mit EtOH               18.237.794      18.527.379        1,6%
 Anteil an EtOH
 in Benzin                    6,1%             5,9%
 
 
 
 Pressekontakt:
 Carola Wunderlich
 030-301 29 53 13
 presse@bdbe.de
 www.bdbe.de
 
 Original-Content von: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft e. V., übermittelt durch news aktuell
 
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