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Drohende Diesel-Fahrverbote: Alternative Autogas fördern / Deutscher Verband Flüssiggas appelliert für breit angelegte Luftreinhaltungsstrategie

Geschrieben am 27-02-2018

Berlin (ots) - Mit seiner heutigen Entscheidung hat das
Bundesverwaltungsgericht die Tür geöffnet für Diesel-Fahrverbote, die
die Luftqualität in Innenstädten verbessern sollen. Das
Bundesverkehrsministerium arbeitet laut Medienberichten bereits an
einer Regelung über die Straßenverkehrsordnung, die örtliche
Fahrverbote unabhängig von Luftreinhalteplänen ermöglichen soll. Nach
Ansicht des Deutschen Verbandes Flüssiggas e.V. (DVFG) ist eine breit
angelegte Mobilitätsstrategie notwendig, die auch schadstoffarme
Alternativen wie Autogas effektiver einbindet.

Erst kürzlich haben sich CDU, CSU und SPD in ihrem
Koalitionsvertrag darauf verständigt, dass sie Fahrverbote vermeiden
möchten. "Nun aber könnten Millionen von Diesel-Fahrern für
Versäumnisse in der Luftreinhaltungspolitik abgestraft werden",
erklärt DVFG-Vorsitzender Rainer Scharr anlässlich der heutigen
Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes und den bekanntgewordenen
Plänen des Bundesverkehrsministeriums. "Fahrverbote mögen als
Notbremse Wirkung zeigen. Sie können aber eine breit angelegte
Mobilitätsstrategie zur Verbesserung der Luftqualität keineswegs
ersetzen", mahnt Scharr. Die nächste Bundesregierung sei jetzt umso
mehr gefordert, die Autofahrer nicht alleine zu lassen. "Wir
plädieren dafür, Verbrauchern die Entscheidung für emissionsarme
Alternativen zu erleichtern", erläutert der DVFG-Vorsitzende.
Autogas-Fahrzeuge stoßen bis zu 51mal weniger Stickoxid aus als
Diesel-Pkw und bis zu 99 Prozent weniger Feinstaub als Benziner. "Die
Bundesregierung sollte angesichts dieser Vorteile nicht
ausschließlich auf die Elektromobilität setzen, die auf absehbare
Zeit nicht breitenwirksam beim Verbraucher ankommen wird. Eine Kauf-
oder Umrüstungsprämie für Autogas-Fahrzeuge hingegen stieße
sicherlich auf lebhaftes Interesse", so Scharr. Der positive Trend
bei den Autogas-Neuzulassungszahlen 2017 sei hierfür ein eindeutiges
Indiz. Autogas werde auch wegen seiner überzeugenden Infrastruktur
von über 7.100 Tankstellen sehr gut angenommen.



Pressekontakt:
Sabine Egidius
Tel.: 030 / 29 36 71 - 22
E-Mail: presse@dvfg.de
Deutscher Verband Flüssiggas e. V.

Original-Content von: Deutscher Verband Flüssiggas e. V., übermittelt durch news aktuell


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