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Neue Westfälische (Bielefeld): Aufarbeitung der Wahlniederlage in NRW Grüne im Nebel Florian Pfitzner, Düsseldorf

Geschrieben am 21-05-2017

Bielefeld (ots) - Es hat vergangene Woche einige Momente gegeben,
da drohte der Kessel überzukochen bei all den Vorhaltungen und
Schuldzuweisungen. In Mülheim ist es den Grünen nach ihrer heftigen
Wahlniederlage geglückt, den Druck ein wenig herauszunehmen und den
Blick nach vorne zu richten. Ihnen bleibt angesichts der
Bundestagswahl in vier Monaten kaum etwas anderes übrig. Mal
abgesehen von der Medienkritik, die beim streng durchgetakteten
Kleinen Parteitag regelmäßig mitgeschwungen ist, waren die Grünen so
klug, mit der Aufarbeitung bei sich selbst anzufangen. Sie
hinterfragten sich, räumten strategische Fehler im Wahlkampf ein. Sie
erläuterten in ausgeruhten Wortbeiträgen, wie frappierend sie mit
ihrer Ansprache bisweilen danebenlagen, kaum an diejenigen
herankamen, die gerade weit weg sind von Wellness-Parolen wie
"Zusammen wachsen". Der Kontakt auf der Straße habe sich häufig
"irgendwie neblig und wattig" angefühlt, erklärte Arndt Klocke, dem
sie nun zutrauten, die noch immer gespaltene NRW-Landtagsfraktion
anzuführen. Schön gesagt. So wie in Mülheim der große Knall
ausgeblieben ist, so entfernt liegt eine größer angelegte personelle
Veränderung. Die scheidenden Regierungsmitglieder Johannes Remmel,
Barbara Steffens und Horst Becker werden im Gegensatz zu Sylvia
Löhrmann auf einen Rückzug verzichten. Sie wollen bei der großen
Erneuerung ihrer Partei helfen. Man sollte sie eines Tages daran
messen, ob ihnen das glaubwürdig gelingt.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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