WAZ: Wirtschaftsweiser: Athen muss 
Akzeptanz für Reformen schaffen - 
Schmidt warnt vor Schuldenschnitt
Geschrieben am 24-02-2017 |   
 
 Essen (ots) - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph M.  
Schmidt, hat die griechische Regierung aufgefordert, endlich zu den  
nötigen Reformen zu stehen, um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu  
erhöhen. Das sei entscheidend dafür, den ewigen Kreislauf aus  
Hilfspaketen, Protesten und Reformstau zu durchbrechen. "Ein  
wichtiger Schritt für eine Beendigung der Debatte wäre, wenn eine  
griechische Regierung einmal sagen würde: ,Wir müssen Reformen  
umsetzen, weil sie unseren Bürgern nützen." Und nicht mehr wie  
bisher: ,Die EU zwingt uns zu Reformen, die wir eigentlich gar nicht  
wollen'", sagte Schmidt der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ,  
Freitagausgabe). 
 
   Einen Grexit sieht der Präsident des RWI-Leibniz-Instituts für  
Wirtschaftsforschung absehbar nicht. "Ein Austritt Griechenlands aus  
der Währungsunion wäre für den übrigen Euroraum kein wirtschaftliches 
Desaster, wohl aber für Griechenland", sagte der Vorsitzende des  
Sachverständigenrats, "von daher denke ich, Griechenland hat kein  
Interesse an einem Grexit. Und der übrige Euroraum hat nicht die  
Möglichkeit, Griechenland die Mitgliedschaft zu kündigen." 
 
   Ein vom IWF geforderter, aber insbesondere von Deutschland  
abgelehnter Schuldenschnitt wäre für die Geldgeber rein finanziell  
kein großer Nachteil, meint der Ökonom, denn die immer wieder  
verlängerten Rückzahlungsfristen entwerteten die Kreditbeträge  
ebenso. Da mache es "einen recht geringen Unterschied, ob  
Griechenland heute Schulden erlassen werden oder ob das Land  
aufgefordert bleibt, in der fernen Zukunft seine Schulden zu tilgen". 
 
   Dennoch warnt der RWI-Chef vor einem Schuldenschnitt, weil  davon  
falsche Signale ausgingen. Er würde zum einen "die Zustimmung der  
deutschen Wähler für Hilfen an andere europäische Länder beschädigen" 
und zum anderen den Anreiz für Reformen in Griechenland weiter  
senken. 
 
 
 
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Westdeutsche Allgemeine Zeitung 
Zentralredaktion  
Telefon: 0201 - 804 6519 
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