(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Fake News und Medienschelte Zur bisherigen Amtszeit von US-Präsident Donald Trump

Geschrieben am 19-02-2017

Cottbus (ots) - Donald Trump erfindet einen Anschlag, jedenfalls
etwas Schlimmes in Schweden. Er streut Fake News, um seine Warnung
vor Flüchtlingen aus Nahost zu untermauern und einmal mehr gegen jene
Länder zu wettern, die Syrer oder Iraker aufnehmen, statt die
Schotten dicht zu machen, wie er es vorschlägt. Man könnte den Kopf
schütteln über die schwedische Räuberpistole, vielleicht sogar
darüber lachen, wäre er nicht der Staatschef einer Weltmacht und
seine Geschichte nicht Teil eines kühl kalkulierten Konzepts. Trump
folgt einem Muster, dem auch ein Wladimir Putin oder ein Recep Tayyip
Erdogan folgen. Er schafft Parallelwelten, in denen die Wirklichkeit
ausgeblendet wird, wenn sie dem Mann im Palast nicht in den Kram
passt. Erklärt er die Berichte unabhängiger Medien pauschal zu Fake
News, schürt er einen Generalverdacht. Und der soll dazu führen, dass
es so etwas wie eine unbestrittene Realität irgendwann nicht mehr
gibt. Wenn aber objektive mit "alternativen" Fakten konkurrieren,
kann eine Gesellschaft nicht mehr vernünftig debattieren, weil ihr
die Grundlage fehlt, auf der sachlicher Meinungsstreit gründet. Genau
das ist das Ziel eines Autokraten. Wo die Fakten im Nebel
verschwinden, kann man ihm schlecht widersprechen, dann gilt sein
Wort, begleitet von einem "Glaubt mir!", wie es Trump seinen Thesen
gern folgen lässt. In der robusten US-amerikanischen Demokratie wird
der Kontrollbesessene damit über kurz oder lang Schiffbruch erleiden.
Die Frage ist nur, wie lange es dauert, bis er gegen die Klippe
fährt.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

608769

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Nato im Umbruch Zur Münchener Sicherheitskonferenz Cottbus (ots) - Auch das größte Chaos im Weißen Haus kann darüber nicht hinweg täuschen - kein US-Präsident zuvor hat die Welt nach leidglich vier Wochen Amtszeit so stark verändert wie Donald Trump. Den Beweis dafür lieferte die Münchner Sicherheitskonferenz. In normalen Zeiten wäre es keine Notiz wert gewesen, hätte der Stellvertreter eines US-Regierungschefs die Treue seines Landes zur Nato beschworen. In München wollte der Beifall dafür gar nicht enden. Fragt sich nur, wem man mehr Glauben schenken kann, Trump oder seinem Vize. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Managergehältern Bielefeld (ots) - In Zeiten, in denen immer mehr Menschen jeden Euro zweimal umdrehen müssen, passen zweistellige Millionengehälter nicht ins Bild. Es ist niemandem nachvollziehbar zu vermitteln, warum etwa ein Vorstand eines Dax-Unternehmens das 57-fache eines normalen Beschäftigten verdient. Dabei ist das Problem nicht neu. Erst vor wenigen Jahren erregte das 17-Millionen-Euro-Gehalt des damaligen VW-Vorstandschefs Martin Winterkorn die Gemüter. Da hilft es auch wenig, wenn die Wirtschaftsbosse auf das Ausland verweisen, wo mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Münchner Treffen Die Unsicherheitskonferenz Ralf Müller, München Bielefeld (ots) - Was waren das noch für Zeiten, als die Welt in zwei Blöcke aufgeteilt war. Damals warfen sich Amerikaner und Russen auf der "Münchner Sicherheitskonferenz" vor, Böses im Schilde zu führen. Das war's. Heute ist alles aus den Fugen geraten - auch die Konferenz: Immer mehr Teilnehmer, immer mehr Konflikte, immer mehr Desinformation. Desinformation wird heute "Fake News" oder auch Postfaktisches genannt. Gemeint ist: Obwohl die Medien immer mehr Informationen in immer kürzerer Zeit transportieren, schwindet die Klarheit. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): SPD ist für den Landtagswahlkampf gerüstet Jubel-Parteitag Lothar Schmalen, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Der Mann, der dafür gesorgt hat, dass bei der SPD jetzt alles anders ist, war gar nicht da. Martin Schulz, der neue Kanzlerkandidat, der die SPD plötzlich wieder in Siegerlaune versetzt hat, macht sich noch rar bei den NRW- Genossen. Offenbar ist die Zeit für seine Auftritte noch nicht gekommen. Dennoch konnten sich Beobachter des SPD-Landesparteitages nur verwundert die Augen reiben. Geschlossen wie selten und gleichzeitig entschlossen wollen die Sozialdemokraten die Gunst der Stunde nutzen und aus dem Landtagswahlkampf mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Hans-Ulrich Brandt über den Einsatz von Taser-Waffen Bremen (ots) - Dabei geht es nicht darum, Polizisten zu waffenstarrenden Rambos zu machen. Es muss aber möglich sein, sachlich die Argumente zu diskutieren, die für oder gegen den Einsatz von Tasern sprechen. Zumal sich diese Entscheidung weder Politiker noch Sicherheitsbehörden und Polizeigewerkschaften leicht machen. Wenn jetzt weitere Bundesländer Taser-Waffen im Polizeialltag auf ihre Tauglichkeit testen wollen und die Bremer SPD dies ebenfalls fordert, dann sollte dies möglich sein, ohne dass gleich der Rechtsstaat in Zweifel mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht