(Registrieren)

stern-RTL-Wahltrend: AfD mit 14 Prozent auf neuem Höchststand - Umfrage: Obergrenze für Flüchtlinge spaltet die Republik

Geschrieben am 28-09-2016

Hamburg (ots) - Nach ihrem Erfolg bei der Wahl zum Berliner
Abgeordnetenhaus, in dem sie mit 14,2 Prozent der Wählerstimmen
vertreten sein wird, kann die AfD auch bundesweit zulegen. Im
Vergleich zur Vorwoche gewinnt sie einen Punkt hinzu und kommt im
stern-RTL-Wahltrend nun auf 14 Prozent - ihr bislang höchster Wert.
Wenn jetzt der Bundestag neu gewählt würde, wäre die AfD damit
drittstärkste Kraft - hinter der Union aus CDU und CSU mit weiterhin
33 Prozent und der SPD mit 23 Prozent. Für die Grünen würden sich 10
Prozent der befragten Wahlberechtigten entscheiden - ein Punkt
weniger als in der Vorwoche - und für die Linke 9 Prozent. Die FDP
bleibt bei 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen
zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen
beträgt 25 Prozent, 3,5 Prozentpunkte weniger als bei der
Bundestagswahl 2013.

"Wie zuvor schon in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt zog
die AfD auch in Berlin massiv Wähler an, die zuvor ihr Kreuz bei der
NPD oder anderen rechtsextremen Parteien gemacht hatten", sagt
Forsa-Chef Manfred Güllner, "ein Trend, der auch auf Bundesebene zu
registrieren ist." Denn in der politischen Selbsteinschätzung
verorten sich laut Güllner die AfD-Anhänger auf einer Skala von 1 bis
10 - von links nach rechts - schon jetzt im Schnitt bei 6,2
(Wahlberechtigte insgesamt: 4,5).

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut für den
stern, wie die Deutschen zu einer von der CSU geforderten Obergrenze
von 200.000 Flüchtlingen pro Jahr stehen. Demnach befürworten 47
Prozent eine solche Obergrenze ¬- darunter 69 Prozent der CSU- und 80
Prozent der AfD-Anhänger. Dagegen sprechen sich ebenfalls 47 Prozent
aus - darunter mehrheitlich die Anhänger der Grünen (78 Prozent), der
Linken (65 Prozent), der SPD (61 Prozent) und der CDU (51 Prozent).

Dass Kanzlerin Angela Merkel Fehler in ihrer Flüchtlingspolitik
eingeräumt hat, halten 58 Prozent der Bundesbürger für angemessen und
richtig. 27 Prozent sind der Auffassung, dass diese Selbstkritik
nicht notwendig gewesen sei, für 7 Prozent reicht sie dagegen noch
nicht aus. 46 Prozent der Befragten meinen, dass Merkel ihren Kurs in
der Flüchtlingspolitik längst geändert hat, 47 Prozent sehen das
nicht so - darunter vor allem Sympathisanten der CSU (64 Prozent) und
der AfD (56 Prozent).

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 19. bis 23.
September 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders
RTL 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Merkel-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 22. und
23. September 2016 im Auftrag des Magazins stern 1001 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
stern-RTL-Wahltrend bzw. stern zur Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation, Telefon
040 - 3703 2468, gruengreiff.sabine@guj.de, oder Matthias Bolhöfer,
RTL-Kommunikation, Telefon 0221 - 4567 4227 (nur Wahltrend).

Original-Content von: Gruner+Jahr, STERN, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

599748

weitere Artikel:
  • NOZ: SPD-Generalsekretärin: Dresdener Attentäter radikal und feige Osnabrück (ots) - SPD-Generalsekretärin: Dresdener Attentäter radikal und feige Barley: "Jetzt geht es darum, rasch die Hintermänner zu finden" - SPD-Politikerin sieht "Vergiftung" durch Hass und Gewalt Osnabrück. SPD-Generalsekretärin Katarina Barley hat nach den Anschlägen von Dresden zu Widerstand aufgerufen gegen " radikale Kräfte", die Deutschland mit Hass und Gewalt vergifteten. "Die Taten von Dresden sind an Feigheit nicht zu überbieten", sagte Barley der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). Die Täter hätten den mehr...

  • Wieder Wahlfälschungs-Vorwürfe gegen Gideon Joffe Berlin (ots) - Sperrfrist: 28.09.2016 05:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Gegen den Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, wird erneut der Vorwurf der Wahlfälschung erhoben. Dem rbb liegen mehrere eidesstattliche Versicherungen von Zeugen vor, die den Vorwurf erhärten. Demnach sollen bei den Wahlen zum Gemeindeparlament Stimmzettel verfälscht worden sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt mitttlerweile wegen Urkundenfälschung mehr...

  • Rheinische Post: Atomkommission macht Druck auf das Kanzleramt Düsseldorf (ots) - Die Atomkommission macht Tempo beim Atomausstieg. In einem Brief an Kanzleramts-Chef Peter Altmaier vom 27. September mahnen die Vorsitzenden Jürgen Trittin, Ole von Beust und Matthias Platzeck zur Eile. "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Sie sich in der nächsten Staatssekretärsrunde zur gesetzlichen Umsetzung der Vorschläge zur sicheren Finanzierung erst am 10. Oktober treffen werden. Dieser Termin erfüllt uns mit Sorge. Damit kommen alle einmal aufgestellten Zeitpläne ins Rutschen", heißt es in dem Schreiben, mehr...

  • Rheinische Post: Thüringer CDU-Chef Mike Mohring lehnt einen gemeinsamen grünen Kandidaten für die Wahl zum Bundespräsidenten ab Düsseldorf (ots) - Der Thüringer CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Mike Mohring fordert seine Partei auf, bei der Bundespräsidentenwahl auf keinen Fall einen grünen Kandidaten mitwählen. "Das wertet die Grünen im Bund nur unnötig auf. Sie sind unsere politischen Konkurrenten", sagte der CDU-Politiker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Zugleich warnte Mohring vor rot-rot-grünen Bündnissen: "Thüringen und Berlin sind die Blaupausen für Rot-Rot-Grün im Bund. Dem muss die CDU mit einem klaren bürgerlich-konservativen mehr...

  • Rheinische Post: Unionspolitiker üben scharfe Kritik an EZB-Chef Draghi Düsseldorf (ots) - Vor seinem Besuch im Bundestag haben Finanzpolitiker der Union EZB-Chef Mario Draghi scharf kritisiert. "Draghi setzt mit seiner Politik ein fatales Signal für eine stabilitätsorientierte Fiskalpolitik", sagte der Obmann der Unionsfraktion im Finanzausschuss, Hans Michelbach (CSU), der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Draghi macht die Euro-Zone zu einer Schulden-Haftungsunion und die EZB durch ihre Anleihekäufe zu einer Bad Bank", sagte Michelbach. Auch die finanzpolitische Sprecherin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht