neues deutschland: Konfliktforscher Paes kritisiert Abzug europäischer Polizisten aus Südsudan
Geschrieben am 22-07-2016 |   
 
 Berlin (ots) - Die UNO sieht die Moral der UN-Blauhelmmission in  
Südsudan ernsthaft gefährdet, nachdem Deutschland, Schweden und  
Großbritannien »ohne vorherige Beratungen« angekündigt hätten, zwölf  
Polizisten ersatzlos abzuziehen. "Das ist starker Tobak", sagte  
Wolf-Christian Paes vom Internationalen Konversionszentrum in Bonn  
(BICC) der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"  
(Freitagausgabe). Paes hält zwar die Einschätzung der UNO für  
übertrieben, "trotzdem stellt sich die Frage, warum europäische  
Nationen trotz der Lippenbekenntnisse zum UN-Peacekeeping gerade dann 
die Polizisten abziehen wollen, wenn sich die Situation zuspitzt."  
Das BICC bemüht sich in Südsudan um den Aufbau von Institutionen zur  
Stärkung von Frieden und Sicherheit. "Gerade die Polizisten haben in  
den vergangenen Wochen bei dem Versuch Zivilisten zu schützen,  
wichtige Arbeit geleistet", so Paes. "Diese Arbeit nun - wenn es  
brenzlig wird - den Soldaten und Polizisten aus Entwicklungsländern  
zu überlassen, ist ein falsches Signal." 
 
   Seit dem Waffenstillstand vom 11. Juli ist in der Hauptstadt Juba  
Ruhe eingekehrt nachdem sich rund um den fünften Jahrestag der  
Unabhängigkeit am 9. Juli die von Dinka dominierte Armee und die  
Rebellen bekriegten, trotz eines im August 2015 geschlossenen  
Friedensabkommens. "Aus unserer Sicht ist der Frieden, so wie er 2015 
in Addis Abeba ausgehandelt wurde, schwer umzusetzen", erklärte Paes. 
"Dort wurde versäumt zu klären, wie den beiden verfeindeten,  
bewaffneten Gruppierungen beizukommen ist. Das ist die Conditio sine  
qua non für einen Friedensprozess." In beiden Lagern gebe es Falken,  
die den Friedensprozess nicht wollen. 
 
 
 
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