Rheinische Post: Studie: Gewerkschaften werden friedlicher
Geschrieben am 22-07-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Nach dem Rekord-Streikjahr 2015 verhalten sich  
die Gewerkschaften im laufenden Jahr deutlich zurückhaltender. Das  
belegt eine aktuelle Studie des arbeitgebernahen Instituts der  
deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, die der in Düsseldorf  
erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe) vorab vorliegt.  
Demnach verliefen die Tarifverhandlungen im ersten Halbjahr  
"vergleichsweise harmonisch". 
 
   Beim sogenannten Konfliktintensitäts-Index werden Tarifkonflikte  
nicht wie sonst üblich allein nach ihrer Länge beurteilt. Die  
Forscher vergaben anhand einer siebenstufigen Skala Punkte, je  
nachdem, zu welchen Mitteln die Gewerkschaften griffen: Für reine  
Verhandlungen ohne Drohungen oder Arbeitskampf gab es beispielsweise  
null Punkte, für eine Drohung einen Punkt, für einen Warnstreik vier  
Punkte und einen Arbeitskampf sieben Punkte. 
 
   Für das laufende Jahr registrierte das IW in den beobachteten 13  
Wirtschaftszweigen mit insgesamt rund zwölf Millionen Beschäftigten  
einen durchschnittlichen Wert von 7,9 Punkten. "Das entspricht einer  
Drohung, einem Streikaufruf und einem Warnstreik", schreiben die  
IW-Experten Hagen Lesch und Paula Hellmich. Zum Vergleich: Im  
Megastreikjahr 2015 lag der Wert bei 20,6 Punkten und damit knapp  
dreimal höher. "Von insgesamt elf analysierten Tarifrunden, die noch  
laufen oder bereits abgeschlossen sind, eskalierten sechs bis zum  
Warnstreik, und zwar in der Metall- und Elektro-Industrie, im  
Öffentlichen Dienst, in der Druckindustrie, im Bankgewerbe sowie bei  
der Deutschen Telekom und bei T-Systems", schreiben die Autoren. Zu  
einem echten Arbeitskampf mit vorangegangener Urabstimmung kam es  
bislang nicht. 
 
   Nach Ansicht der IW-Tarifexperten könnte sich die positive Bilanz  
auch im zweiten Halbjahr fortsetzen, "da in diesem Jahr die größeren  
Branchen bereits Tarifverträge abgeschlossen haben und keine  
Großkonflikte drohen". 
 
   www.rp-online.de 
 
 
 
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