Rheinische Post: Lehren aus Nizza
Kommentar Von Martin Kessler
Geschrieben am 17-07-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Noch ist Frankreich in Trauer vereint, noch  
beschwören alle die republikanischen Werte, noch nehmen die Menschen  
die vermeintliche Unabwendbarkeit des Terrors hin. Alles richtig.  
Aber jenseits der Fassungslosigkeit über die Tat von Nizza beginnt  
die Debatte, ob wir nicht doch in einem Ausnahmezustand leben.  
Natürlich müssen wir den Terror mit rechtsstaatlichen Mitteln  
bekämpfen. Wir dürfen auch nicht eine Religion wie den Islam oder  
eine Gruppe wie die Zuwanderer aus Nordafrika unter Generalverdacht  
stellen. Aber wir müssen akzeptieren, dass die unbeschwerte Zeit nach 
dem Fall des Eisernen Vorhangs und des sich ausbreitenden  
Weltfriedens vorbei ist. Wir leben in einer angespannten Situation.  
Unsere Sicherheitskräfte müssen noch wachsamer, die Möglichkeiten  
technischer Überwachung noch konsequenter ausgeschöpft werden. Wir  
müssen uns etwas mehr Überwachung und Kontrolle gefallen lassen, auch 
wenn das den Alltag berührt. Und vor allem: Wir müssen uns das  
unbedingte Ziel setzen, den Terror mit allen legalen Mitteln zu  
besiegen. 
 
 
 
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