Westfalenpost: Kommentar zu Krankenkassenbeiträgen: Mehr Therapiedisziplin
Geschrieben am 14-07-2016 |   
 
 Hagen (ots) - Der Krankheitsverlauf war längst absehbar, man hat  
die Prognose in den guten Tagen nur allzu gern verdrängt. Vor zwei  
Jahren noch war die Kassenlage nämlich so gut, dass die gesetzlichen  
Versicherungen ihren Mitgliedern noch Prämien auszahlen konnten. Doch 
bereits in diesem Jahr sind die Zusatzbeiträge für viele Arbeitnehmer 
gestiegen - und sie werden in den kommenden Jahren weiter in die Höhe 
klettern. Und das trotz der guten Lage auf dem Arbeitsmarkt, die den  
Krankenkassen ordentliche Beitragssummen einbringt. Die Ausgaben aber 
steigen nach wie vor stärker als die Einnahmen. Alle Beteiligten im  
Gesundheitswesen müssen disziplinierter an einem Therapieplan  
arbeiten als bisher. Die Preisbremse für neu entwickelte Arzneimittel 
etwa erbringt keine nennenswerten Einsparungen - nicht nur da hat die 
Politik nachzubessern. Sie muss auch ihre Zahlungen für die  
Versorgung von Hartz-IV-Empfängern angemessen erhöhen. Wer in Not  
geraten ist, hat Anspruch auf Solidarität, gar keine Frage. Aber auf  
die Solidarität aller Steuerzahler, nicht nur der Versicherten. Die  
Patienten wiederum sollten endlich Sätze und Leistungen ihrer Kassen  
vergleichen, gegebenenfalls wechseln, um den Wettbewerb  
voranzutreiben. Und die Arbeitgeber müssen sich fragen lassen, ob es  
sich in Zeiten des Fachkräftemangels, in denen Mitarbeiter immer  
länger im Beruf bleiben sollen, nicht vielleicht doch lohnt, sich  
wieder hälftig an den Versicherungsbeiträgen zu beteiligen. 
 
 
 
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