Rheinische Post: Kommentar: Sigmar Gabriels sonderbare Rhetorik
Geschrieben am 14-07-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Der Vizekanzler und SPD-Chef neigt zur scharfen 
Replik, wenn es jemand wagt, ihn zu kritisieren. Da macht Sigmar  
Gabriel auch nicht vor Richtern halt. So empört er sich über  
angeblich "falsche Tatsachenbehauptungen" des Oberlandesgerichts  
Düsseldorf im Tengelmann-Urteil. Das ist schon frech. Das Gericht  
hatte ziemlich nüchtern und sprachlich diplomatisch die "Besorgnis"  
über eine mögliche Befangenheit und "fehlende Neutralität" bei der  
Ministererlaubnis für die Fusion ausgedrückt. Dass der Deal nicht so  
transparent zustande gekommen ist, wie es Gabriel mit seinem Votum  
gegen die Kartellwächter (und eigene Experten) weismachen will, dafür 
gibt es ja Hinweise. Der Minister kann bisher nicht erklären, warum  
es keine Aktennotiz zu den Gesprächen mit den Tengelmann- und  
Edeka-Chefs gibt. Und warum das mündliche Rewe-Angebot mit einer  
Jobzusage offenbar keine Rolle spielte. Dabei hatte Gabriel explizit  
die Sicherung der Arbeitsplätze als ausschlaggebend genannt. War die  
Zusage von Rewe weniger wert? Gabriels harsche Reaktion sagt nun viel 
aus über einen Parteichef, der innenpolitisch unter Druck steht, und  
einen Vizekanzler mit fragwürdigem Rechtsstaatsverständnis. 
 
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