NOZ: Millionenschwere Entschädigung für umstrittene Mega-Mastanlage in der Ukraine
Geschrieben am 15-07-2016 |   
 
 Osnabrück (ots) - Umstrittene Mega-Mastanlage in der Ukraine: Bund 
zahlt millionenschwere Entschädigung 
 
   Kreditbürgschaften für deutsche Exporteure - Platz für 864.000  
Enten - Grüne kritisieren Hilfen für "tierquälerische Ställe" 
 
   Osnabrück. Kreditbürgschaften für eine umstrittene  
Enten-Mastanlage in der Ukraine kommen Deutschland teuer zu stehen.  
Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf das  
Bundeswirtschaftsministerium berichtet, hat der Bund bereits fünf  
Millionen Euro an Entschädigungen im Zusammenhang mit dem Bauprojekt  
zahlen müssen. Das Gesamtprojekt sei mit sogenannten  
Hermesbürgschaften in Höhe von 42 Millionen Euro abgesichert. Sie  
sollen die wirtschaftlichen Risiken deutscher Unternehmen abfedern,  
die an dem Bauvorhaben beteiligt sind. 
 
   In der Anlage sollten nach Fertigstellung eigentlich 864.000 Enten 
binnen 42 Tagen bis zur Schlachtreife gemästet werden, allerdings  
ruht die Baustelle. "Aktuell fehlen die finanziellen Mittel, um die  
Farm fertigzustellen", zitiert die "NOZ" aus einer Antwort der  
Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen. 
 
   Friedrich Ostendorff, agrarpolitischer Sprecher der  
Grünen-Bundestagsfraktion, forderte im Gespräch mit der Zeitung: "Die 
Bürgschaften müssen schnellstmöglich aufgelöst werden." Er  
kritisierte, dass ohnehin entsprechende Zusagen gemacht worden seien, 
schließlich verstoße das Projekt gegen europäische  
Tierschutzstandards. Die Enten sollen auf Gitterböden gehalten  
werden. Die Bundesregierung fördere mit öffentlichen Geldern "den Bau 
tierquälerischer Entenställe", so Ostendorff. 
 
   Der umstrittene Maststall ist nicht das einzige über  
Hermes-Bürgschaften abgesicherte Projekt, für das Deutschland  
Entschädigungen zahlen musste. Laut Bundeswirtschaftsministerium  
fielen für Vorhaben in der Ukraine 2015 Zahlungen in Höhe von  
insgesamt 25,3 Millionen Euro an, 2014 seien es noch 17,1 Millionen  
Euro gewesen. Noch deutlicher fiel demnach der Anstieg für  
Exportgarantien nach Russland aus: die Entschädigungen stiegen laut  
Ministerium von 23,6 Millionen auf 71,3 Millionen Euro im vergangenen 
Jahr. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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