Schwäbische Zeitung: Fatales Signal aus Berlin
Geschrieben am 13-07-2016 |   
 
 Ravensburg (ots) - Es mag ja aus ihrer Sicht Gründe geben, warum  
die Bundesregierung für einen Auslandseinsatz der Bundeswehr  
Ad-hoc-Koalitionen befürwortet, rechtlich bewegt sie sich auf sehr  
dünnem Eis. Es wird zahlreiche Juristen geben, die die Entsendung von 
deutschen Soldaten ohne UN-Mandat in Kriegs- oder Krisengebiete als  
Verstoß gegen die Verfassung werten werden. 
 
   Politisch ist das Signal aus Berlin jedoch noch fataler:  
Sogenannte Koalitionen der Willigen verstoßen gegen die Systeme der  
kollektiven Sicherheit, wie Vereinte Nationen, Europäische Union oder 
NATO. Die verteidigungspolitische Sprecherin der Grünen, Agnieszka  
Brugger, hat recht, wenn sie diesen Schritt der Bundesregierung als  
eine aktive Abkehr von den internationalen Organisationen geißelt.  
Wegen der instabilen Weltlage braucht es eine internationale Ordnung, 
die handlungsfähig ist. Alleingänge je nach Gusto tragen dazu nicht  
bei. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Schwäbische Zeitung 
Redaktion  
Telefon: 0751/2955 1500 
redaktion@schwaebische-zeitung.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  594916
  
weitere Artikel: 
- Stuttgarter Zeitung: zu Gabriels Kurswechsel bei TTIP Stuttgart (ots) - Lange Zeit hatte Sigmar Gabriel für TTIP  
getrommelt, als entscheide dieses Abkommen über das Schicksal  
Europas. Erst seit dem Jahreswechsel fand er zu einer kritischen  
Sichtweise. Gabriel hat sehr wohl vernommen, dass auch in anderen  
europäischen Ländern die Kritik an TTIP wächst und seine  
Bereitschaft, sich als einer der letzten aufrechten TTIP-Recken von  
den eigenen Leuten verhauen zu lassen, hielt sich in Grenzen. Ein  
Kurswechsel wird ihn deshalb zwar jenseits der Parteigrenzen weiter  
schwächen, weil von möglichen mehr...
 
  
- Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Stefan Stark zum Bundeswehr-Weißbuch Regensburg (ots) - Bei der Bundeswehr ächzt und knarzt es an allen 
Ecken und Enden. Ein Vierteljahrhundert wurde sie mit einer radikalen 
Schrumpfkur zur Bonsai-Armee kaputtgespart. Gleichzeitig erhielt die  
Truppe immer neue Marschbefehle - in den Hindukusch, vors Horn von  
Afrika oder zuletzt nach Osteuropa. Dabei stößt die Armee an ihre  
Grenzen: Zu wenig Soldaten, marode Kampfjets, Gewehre, die um die  
Ecke schießen. Nun sollen deutsche Soldaten nach dem Willen der  
Bundesregierung künftig auch noch Hilfssheriffs bei  
Anti-Terror-Einsätzen mehr...
 
  
- Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Jochen Wittmann zu Großbritannien/Theresa Mays Amtsantritt Regensburg (ots) - Ob sie sich als eine neue Margaret Thatcher,  
als eine "Eiserne Lady" sähe, wurde Theresa May gefragt, als sie sich 
Anfang Juli als Kandidatin für den Posten des Parteivorsitzes  
vorstellte. "Ich bin meine eigene Frau", protestierte die 59-Jährige. 
"Ich bin Theresa May und ich denke, dass ich die beste Person bin, um 
Premierministerin dieses Landes zu werden." Sie will sich nicht in  
Schubladen einordnen lassen. Auch den Vergleich mit Angela Merkel mag 
die kinderlose Pfarrerstochter nicht gerne hören. Aber es gibt schon mehr...
 
  
- Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Weißbuch zur Sicherheitspolitik Stuttgart (ots) - Doch man darf skeptisch sein, dass den   
strategischen Erklärungen auch   Taten folgen. Erhält die Bundeswehr, 
die in den vergangenen Jahren drastisch entmilitarisiert wurde,  
tatsächlich die nötigen Mittel,     um ihren von der Politik ständig  
erweiterten  Aufgabenkatalog auch bewältigen zu können? Allein die  
vollmundige Ankündigung  von Verteidigungsministerin Ursula  von der  
Leyen vom  Frühjahr  - 130 Milliarden Euro mehr für die Truppe bis  
2030 - lässt Zweifel daran aufkommen. Sie ähnelt  einem  
Taschenspielertrick, mehr...
 
  
- Badische Zeitung: Deutschland übt Führungsmacht / Weißbuch zur Sicherheitspolitik / Leitartikel von Dietmar Ostermann Freiburg (ots) - [...] Wegducken geht nicht mehr, die bequeme Zeit 
in der Nische ist vorbei, lautet seit München 2014 die Ansage. Im  
Weißbuch hat die Bundesregierung nun zum ersten Mal versucht zu  
erklären, was genau das bedeutet. Um es kurz zu machen: Wer das  
Grundlagendokument liest, findet viele Willensbekundungen, sich den  
gestiegenen Erwartungen der Bündnispartner zu stellen. Er findet viel 
kluge Analysen. [...] Aber man findet wenig Neues, wie mit all dem  
umgegangen werden soll. Denn Deutschland mag zwar in die Rolle einer  
globalen, mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |