Lausitzer Rundschau: Die Welt blickt auf Warschau
Zum bevorstehenden Nato-Gipfel
Geschrieben am 06-07-2016 |   
 
 Cottbus (ots) - Von ruhigen Zeiten ist Europa derzeit weit  
entfernt. Die EU ringt nach dem Referendum der Briten um ihre  
Fassung. Ein Kurs ist derzeit nicht erkennbar. Parallel dazu ist auch 
die Nato weiter in einer Sinnkrise. Eine Berechtigung hat das Bündnis 
seit dem Zerfall des Warschauer Paktes eigentlich nicht mehr.  
Kerneuropa klammert sich dennoch daran, aus Furcht, Amerika werde  
sich noch weiter aus der Welt(militär)politik zurückziehen. Osteuropa 
klammert sich ebenfalls an die Nato - aus Furcht vor Russland. Die  
Nato selbst würde gerne befriedend wirken, schafft aber das genaue  
Gegenteil. Durch die Ausbreitung nach Osten ist sie in die  
Konfrontationslage gekommen, die doch längst überwunden sein sollte.  
Daran ist auch die Gegenseite schuld. Russlands Präsident Wladimir  
Putin braucht den Konflikt, um von inneren Schwächen und seiner  
Aushöhlung der demokratischen Strukturen abzulenken. Gelegenheiten  
wie den Zerfall der Ukraine nutzt er für seine Zwecke geschickt aus.  
In dieser Lage nun tagt die Nato ausgerechnet in Warschau. Ein  
sensibler Ton wäre wichtig, um weitere Eskalationen zu verhindern.  
Gesten der Versöhnung müssen kein Zeichen von Schwäche sein. Man kann 
Putin in seine Schranken weisen, ohne mit neuen Truppenverlegungen zu 
drohen. Europas Antwort kann kein Kalter Krieg sein. 
 
 
 
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