stern-RTL-Wahltrend: Merkels Besonnenheit nach Brexit-Votum zahlt sich aus - Umfrage: Mehrheit für Dialog mit Russland statt Abschreckung
Geschrieben am 06-07-2016 |   
 
 Hamburg (ots) - Die Ruhe und Besonnenheit von Kanzlerin Angela  
Merkel nach dem beschlossenen Austritt der Briten aus der EU wird  
offenbar belohnt. Bei der Kanzlerpräferenz - für wen man sich  
entscheiden würde, wenn der Regierungschef direkt gewählt werden  
könnte - steigt ihr Wert um zwei Punkte auf 48 Prozent. Damit liegt  
sie 33 Prozentpunkte vor SPD-Chef Sigmar Gabriel. "Sogar mehr als  
drei Viertel der Anhänger der CSU stehen wieder hinter Merkel", sagt  
Forsa-Chef Manfred Güllner, "weil CSU-Chef Seehofer beim Thema Europa 
- anders als in der bedeutungsloser gewordenen Flüchtlingsfrage - so  
gut wie keine Rolle spielt."  
 
   Auch die Union aus CDU und CSU profitiert von der Popularität  
Merkels: Sie gewinnt im stern-RTL-Wahltrend erneut einen Prozentpunkt 
hinzu und kommt auf 35 Prozent. Die SPD dagegen büßt im Vergleich zur 
Vorwoche einen Punkt ein auf jetzt 21 Prozent. Die Grünen verbessern  
sich auf 13 Prozent, ebenso wie die Linke, die mit 10 Prozent wieder  
einen zweistelligen Wert erreicht. Um einen Punkt rutscht die AfD ab, 
die nun bei 9 Prozent steht. Die FDP verharrt weiterhin bei 6  
Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 6  
Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27  
Prozent.  
 
   In einer weiteren Umfrage untersuchte das Forsa-Institut im  
Auftrag des stern, wie die Deutschen zur Nato-Doppelstrategie  
gegenüber Russland stehen. Auf dem Nato-Gipfel am Freitag und Samstag 
in Warschau wird die dauerhafte Stationierung von vier rotierenden  
Bataillonen mit insgesamt rund 4000 Soldaten im Baltikum und in Polen 
beschlossen - als Abschreckung gegenüber Russland. Gleichzeitig will  
das westliche Militärbündnis auf den verstärkten Dialog mit den  
Russen setzen. Diese Doppelstrategie hält nur jeder vierte  
Bundesbürger (25 Prozent) für richtig. Eine Mehrheit von 63 Prozent  
hingegen meint, dass sich die Nato auf den Dialog beschränken sollte. 
Außerdem befürworten mehr als die Hälfte der Bundesbürger, dass die  
Sanktionen gegen Russland gelockert (34 Prozent) oder ganz aufgehoben 
(22 Prozent) werden sollten. Für gerechtfertigt halten sie dagegen 35 
Prozent - darunter überdurchschnittlich häufig die Anhänger der  
Grünen (51 Prozent). Diese Strafmaßnahmen sind von der Europäischen  
Union gerade um weitere sechs Monate verlängert worden, weil das  
Waffenstillstandsabkommen für die Ostukraine noch nicht voll  
umgesetzt worden ist. Allerdings geben nur 13 Prozent der Befragten  
an, sehr großes oder großes Vertrauen zum russischen Präsidenten  
Wladimir Putin zu haben - unter ihnen 35 Prozent der Anhänger der  
AfD. Die Mehrheit jedoch hat weniger großes (37 Prozent) oder gar  
kein Vertrauen (44 Prozent) zu Putin. 
 
   Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 27. Juni bis 
1. Juli 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 
2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine  
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die  
statistische  Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten. 
 
   Datenbasis Russland-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 30.  
Juni und 1. Juli 2016 im Auftrag des Magazins stern 1001  
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine  
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die  
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten. 
 
   Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe  
stern-RTL-Wahltrend bzw. stern zur Veröffentlichung frei. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Tamara Kieserg, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation, Telefon 040  
- 3703 5550, oder Matthias Bolhöfer, RTL-Kommunikation, Telefon 0221  
- 4567 4227 (nur Wahltrend).
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  594374
  
weitere Artikel: 
- NOZ: Deutsche Krebshilfe: Bundestag muss Tabakwerbung wie geplant beschließen Osnabrück (ots) - Deutsche Krebshilfe: Bundestag muss Tabakwerbung 
wie geplant beschließen 
 
   "Besonders Kinder und Jugendliche werden verführt" - Kritik an  
Blockade durch Unions-Fraktion 
 
   Osnabrück Die Deutsche Krebshilfe hat den Bundestag aufgefordert,  
weitere Verbote von Zigarettenwerbung wie geplant zu beschließen. Für 
krebserregende Tabakprodukte dürfe es keine Werbung geben, sagte  
Vorstandsvorsitzender Gerd Nettekoven der "Neuen Osnabrücker Zeitung" 
(Mittwoch) mit Blick auf den Widerstand in der  
Unions-Bundestagsfraktion. mehr...
 
  
- NOZ: CDU-Europaabgeordneter Brok warnt: Referenden machen EU handlungsunfähig Osnabrück (ots) - CDU-Europaabgeordneter Brok warnt: Referenden  
machen EU handlungsunfähig 
 
   Elmar Brok: Ungarns Ministerpräsident Orban betreibt Propaganda 
 
   Osnabrück. Mit Blick auf die Volksabstimmung in Ungarn hat der  
Europaabgeordnete Elmar Brok (CDU) die EU-Staaten davor gewarnt, die  
Union mit Referenden handlungsunfähig zu machen. In einem Gespräch  
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte der Vorsitzende  
des Auswärtigen Ausschusses des EU-Parlaments: "Wenn jedes EU-Land  
bei einem unliebsamen Thema ein Referendum mehr...
 
  
- NOZ: Wehrbeauftragter: Entwicklungsgelder für Militärausrüstung kein Problem Osnabrück (ots) - Wehrbeauftragter: Entwicklungsgelder für  
Militärausrüstung kein Problem 
 
   Bartels sieht in EU-Plänen für Afrika "Hilfe zur Selbsthilfe" -  
Grüne und Linke kritisieren "Tabubruch" 
 
   Osnabrück. Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels, 
hat es als "Hilfe zur Selbsthilfe" bezeichnet, dass die EU-Kommission 
zur Krisenvermeidung in Afrika und anderen Regionen künftig auch  
Entwicklungsgelder zur Ausrüstung von Militär einsetzen will. "Das  
ist kein Problem, sondern eine Lösung", sagte Bartels der "Neuen mehr...
 
  
- Rheinische Post: Trittin und Habeck kündigen Blockade des Ceta-Abkommens an Düsseldorf (ots) - Prominente Vertreter der Grünen haben ihren  
Widerstand in Bundestag und Bundesrat gegen das europäisch-kanadische 
Freihandelsabkommen Ceta angekündigt. "Ceta ist ein schlechtes  
Abkommen", sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin der  
in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).  
"Ein solches Abkommen sollte weder vorläufig noch endgültig  
angewendet werden", sagte Trittin. Er führte "Klageprivilegien für  
Unternehmen" und eine Schwächung des Vorsorgeprinzip aus  
Verbrauchersicht als mehr...
 
  
- Rheinische Post: Rot-Grün besiegelt das Auslaufen von Garzweiler II Düsseldorf (ots) - Die rot-grüne Landesregierung hat sich darauf  
verständigt, das verkleinerte Braunkohle-Abbaugebiet Garzweiler II in 
den neuen Landesentwicklungsplan (LEP) aufzunehmen. Dies berichtet  
die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochausgabe)  
unter Berufung auf Regierungskreise. Demnach bleibt es dabei, dass  
1400 Bürger in und um Holzweiler bei Erkelenz nicht mehr umsiedeln  
müssen. Das Unternehmen RWE Power, das Abbaurechte bis 2045 hat, muss 
400 Millionen Tonnen Braunkohle in der Erde lassen. Damit könnte mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |