Pharmadialog / AOK Baden-Württemberg sieht eigene Rabattvertragspraxis bestätigt / Dialog muss auch mit Krankenkassen erfolgen
Geschrieben am 12-04-2016 |   
 
 Stuttgart (ots) - Die am Dienstag (12.04.2016) in Berlin  
vorgestellten Ergebnisse des Pharmadialogs gehen laut AOK  
Baden-Württemberg beim Thema "Liefersicherheit innerhalb der  
Rabattverträge" nur in Ansätzen in die richtige Richtung: "Dass  
kompetente Krankenkassen beim Pharmadialog nicht einbezogen wurden,  
ist die eine kritische Sache. Die andere ist, dass zwar im  
Ergebnispapier des Pharmadialogs die Liefersicherheit innerhalb der  
Arzneirabattverträge auftaucht, im Ergebnis aber ohne Substanz  
bleibt", so der Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg und  
bundesweiter Verhandlungsführer der AOK-Arzneimittelrabattverträge,  
Dr. Christopher Hermann, am Dienstag (12.04.2016) in Stuttgart. 
 
   Die Vermeidung von Lieferengpässen im patentfreien  
Arzneimittelmarkt sei mit Blick auf die Versicherten im ureigensten  
Interesse der gesetzlichen Krankenkassen. Hermann: "Zunächst gilt es  
festzuhalten, dass durch temporäre Lieferengpässe eines einzelnen  
Anbieters keineswegs die Versorgung der Patientinnen und Patienten  
gefährdet wird." Zur Liefersicherheit trage eine ausreichende  
Vorlaufzeit bis zum jeweiligen Vertragsstart bei, der die  
Lieferfähigkeit des pharmazeutischen Unternehmens sicherstellt. Diese 
Vorlaufzeit werde in den AOK-Verträgen ausnahmslos garantiert. Das  
Ergebnispapier des Pharmadialogs bleibe hierzu mit einer allgemeinen  
Aussage zu einem "6-Monats-Vorlauf" im Ungewissen. 
 
   "Das muss präzisiert werden. Entscheidend für mehr Sicherheit ist  
der Start der Vorlaufzeit. Die 6-Monats-Frist muss zum Zeitpunkt  
starten, wenn das Pharmaunternehmen über den Zuschlag im  
Ausschreibungsverfahren vorab von den Krankenkassen informiert wird", 
so Hermann weiter. Damit bleibe den Unternehmen jeweils ausreichend  
Zeit zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit zum Vertragsstart. 
 
   Für die AOK Baden-Württemberg ist es unerlässlich, dass  
Krankenkassen direkt in den Pharmadialog mit einzubeziehen sind. Dies 
ergebe sich allein aus der Tatsache des Vertragsgeschehens. Derzeit  
laufen bundesweit Verträge der AOK-Gemeinschaft für insgesamt 276  
Wirkstoffe und Wirkstoffkombinationen mit einem jährlichen  
AOK-Umsatzvolumen von insgesamt 5 Milliarden Euro (Stand: April  
2016). "Hier geht es um gute Rahmenbedingungen durch die Politik, um  
Transparenz und vor allem darum, die Patientinnen und Patienten in  
den Mittelpunkt zu rücken, die ein Anrecht darauf haben, ihre Arznei  
auch stets zeitnah zu erhalten", so Hermann weiter. 
 
 
 
Pressekontakt: 
AOK Baden-Württemberg 
Pressestelle 
Heiko Pappenberger 
0711/2593 - 229 
presse@bw.aok.de
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