Rheinische Post: Kommentar: RWE wird zum Sanierungsfall
Geschrieben am 17-02-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Früher war ein Job bei RWE so gut wie ein Job  
im öffentlichen Dienst, die Aktie ein Witwen- und Waisenpapier.  
Inzwischen bangen Tausende um ihre Jobs, die Aktie ist auf ein  
Zehntel ihres Wertes gefallen. Der traditionsreiche Konzern ist ein  
Sanierungsfall. Schuld sind politische Rahmenbedingungen wie die  
überstürzte Energiewende, aber auch hausgemachte Probleme wie  
überteuerte Zukäufe und einseitige Kohle-Orientierung. Die RWE-Krise  
geht längst nicht mehr nur den Konzern an, sondern trifft die Region. 
Nun kappt RWE-Chef Peter Terium den Städten auch noch  
handstreichartig die fest eingeplante Dividende. Wenn Kommunen jetzt  
Geld für Hallenbäder, Bahnen, Kitas fehlt, können sich die Bürger  
auch bei dem (selbst gut verdienenden) Konzernlenker in Essen  
bedanken. Anstatt endlich eine unternehmerische Antwort zu finden,  
setzt Terium auf Klimbim wie eine App zum Ausschalten von Bügeleisen  
- und auf Staatshilfe. Die Braunkohle-Hilfe ist bereits vereinbart,  
als nächstes soll der Steuerzahler beim Atomfonds ran. "Weichen  
stellen für einen Erfolgskurs" überschrieb Terium seine gestrigen  
Botschaften. Wenn das nicht Realitätsverdrängung war, kann sich das  
nur auf den Kurs Richtung Staatskonzern beziehen. Ein trauriges Ende. 
 
 
 
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