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Mitteldeutsche Zeitung: Sportwetten Sachsen-Anhalt steigt bei Oddset aus

Geschrieben am 09-02-2016

Halle (ots) - Sachsen-Anhalt zieht sich aus dem
milliardenschweren Sportwettenmarkt zurück. Das berichtet die in
Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe). So hat
die landeseigene Lotto-Toto-Gesellschaft den Vertrag mit der Oddset
Deutschland Sportwetten GmbH (ODS) gekündigt - einer Gesellschaft,
mit der das Land groß in den Sportwettenmarkt einsteigen wollte. Doch
statt hoher Gewinne droht dem Land als Gesellschafter ein
finanzieller Schaden. Lotto-Toto wolle "Risiko für das Land
abwenden", sagt Sprecherin Astrid Wessler.

Die ODS ist seit ihrer Gründung zum "Zuschauen" verdammt, erklärt
Geschäftsführer Christoph Schmidt, weil die Vergabe der Konzessionen
durch ein juristisches Gezerre blockiert wird: Sportwettanbieter, die
bei der Lizenzvergabe nicht berücksichtigt worden waren, hatten
geklagt, Verwaltungsgerichten beschäftigte sich daher seit 2012 mit
dem Thema. Lotto-Toto Sachsen-Anhalt steckte 228 000 Euro Kapital
in die ODS, war mit 3,71 Prozent beteiligt. Das geht aus einer
Beschlussvorlage der Landesregierung hervor, die der MZ vorliegt und
über die heute beraten werden soll. Weil die ODS seit vier Jahren
eine handlungsunfähige Firma ist, steht in dem Schreiben zudem,
dass "ein Weiterführung der Gesellschaftsanteile insbesondere auch
vor dem Hintergrund möglicher weiterer Finanzbedarfe der ODS nicht
sinnvoll ist." Heißt: Das Land soll keine Firma bezahlen, die nicht
arbeiten kann.

Es "steht zu befürchten, dass höchstrichterliche Urteile erst in
zwei, drei Jahren vorliegen", sagt ODS-Chef Schmidt. So sieht es
auch Lotto-Toto. Laut Sprecherin Wessler ist die Kündigung zum
Jahresbeginn 2017 "vorsorglich" beschlossen worden. Sollte sich die
Rechtslage ändern, könne "die Gesellschafterstellung überdacht
werden".



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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