| | | Geschrieben am 06-01-2016 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Skandal von Köln
 | 
 
 Bielefeld (ots) - Je lauter jetzt Politiker, die sich von Amts
 wegen mit den Vorfällen der Silvesternacht in Köln befassen müssen,
 vom wehrhaften Rechtsstaat sprechen, desto hilfloser wirken sie. »Wir
 nehmen es nicht hin, dass sich nordafrikanische Männergruppen
 organisieren, um wehrlose Frauen mit dreisten sexuellen Attacken zu
 erniedrigen«, sagt NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). Doch, Herr
 Minister, das tun Sie! Sonst wäre es in Köln gar nicht erst so weit
 gekommen.
 
 Die Polizei in  Nordrhein-Westfalens größter Stadt hat nicht zum
 ersten Mal eine Situation völlig falsch eingeschätzt. Im Oktober 2014
 lief eine Demonstration der »Hooligans gegen Salafisten« aus dem
 Ruder, und 2015 sorgten folterähnliche Aufnahmerituale beim Kölner
 Spezialeinsatzkommando (SEK) für  negative Schlagzeilen. In der
 Silvesternacht standen bis zu  210 Polizisten den etwa 1000 jungen
 Männern zwischen Dom und Hauptbahnhof gegenüber. Das hätten genug
 Einsatzkräfte sein müssen, um die Situation in den Griff zu bekommen.
 Gingen die Beamten mit einer falschen Taktik in den Einsatz? Hatten
 sie überhaupt eine Vorstellung von der Brisanz der Lage?
 
 Der ganz offensichtlich überforderte Kölner Polizeipräsident
 Wolfgang Albers (SPD) dürfte kaum im Amt zu halten sein. Seine
 Entlassung wäre kein Bauernopfer, sondern nur folgerichtig. Polizei
 ist Ländersache. Wäre so etwas wie in Köln auch in München passiert?
 Die CSU  verfolgt bei innerer Sicherheit eine andere Strategie als
 Rot-Grün in NRW. Bayern hat auch bei der Terrorwarnung am
 Silvesterabend vorgemacht, wie effizient und schnell Polizisten
 eingesetzt werden können.
 
 In Köln, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt und anderen Städten begann
 2016 mit sexuellen Übergriffen auf Frauen. In vielen deutschen
 Großstädten hat sich der öffentliche Raum zum Gefahrenbereich
 entwickelt.
 
 Weil die Polizei zu wenig Präsenz zeigt und es kaum
 Videoüberwachung gibt, lässt das Sicherheitsgefühl spürbar nach. Ob
 vor dem Kölner Dom oder in Bielefelds  Bahnhofsviertel: Die Plätze,
 an denen an Wochenenden oder Tagen wie Silvester mit Straftaten zu
 rechnen ist, sind der Polizei bekannt. Gewaltprävention darf  nicht
 von  wehrlosen Opfern verlangt werden, das ist Aufgabe des Staates.
 Deswegen sollte, wie in England, öffentlicher Raum generell mit
 Kameras überwacht werden. Wer nichts zu befürchten hat, kann ganz
 gelassen bleiben und sich sicherer fühlen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
 Kontaktinformationen:
 
 Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
 Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
 
 Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
 Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
 
 Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
 Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
 
 http://www.bankkaufmann.com/topics.html
 
 Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
 
 @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
 Schulstr. 18
 D-91245 Simmelsdorf
 
 E-Mail: media(at)at-symbol.de
 
 582790
 
 weitere Artikel:
 
 | 
Rheinische Post: Kommentar: Staatlicher Schutz für den öffentlichen Raum Düsseldorf (ots) - Die Kölner Polizei und die Stadt haben bei der  
fürchterlichen Silvesternacht kein gutes Bild abgegeben. Der  
Bundesinnenminister hat recht, wenn er sagt, so wie in Köln kann  
Polizei nicht arbeiten. Man muss es den Verantwortlichen immer wieder 
sagen. Der innere und äußere Schutz des Bürgers und der Bürgerin ist  
die vornehmste Aufgabe des Staates. Er muss sicherstellen, dass es  
keine rechtsfreien Räume gibt. Da geht es um Zahl und Präsenz der  
Polizei, die offenbar in jener Silvesternacht - trotz der  
Terrorgefahr mehr...
 
Schwäbische Zeitung: Kommentar zur CSU-Klausurtagung: Muskelspiele in Kreuth Ravensburg (ots) - Kreuth, das ist die alljährliche  
Selbstvergewisserung der CSU, die Demonstration der Stärke. Doch  
Impulsgeber, Ideengeber, Taktgeber, wie Gerda Hasselfeldt und Horst  
Seehofer ihre Partei beschreiben, ist sie zur Zeit nicht. 
 
   Die EU hat ihre Maut gestoppt, das Verfassungsgericht das  
Betreuungsgeld, und in der Flüchtlingspolitik bremst Merkel die  
Christsozialen aus. Nicht die CSU ist Treiber der Koalition. Die  
Koalition wird von der Weltpolitik getrieben, von einer  
Krisenbewältigung zur nächsten. Und da sind mehr...
 
Schwäbische Zeitung: Leitartikel zur Kölner Silvesternacht: Ungeheuerliches ist geschehen Ravensburg (ots) - Weltweit berichten die Medien über die  
Ereignisse aus der Kölner Silvesternacht. Dabei geht unter, dass auch 
in Hamburg und Stuttgart Frauen sexuell genötigt, beschimpft,  
beleidigt und ausgeraubt wurden. In der Bundesrepublik sind zum  
Jahreswechsel ungeheuerliche Dinge geschehen. In aller Öffentlichkeit 
und trotz Videoüberwachung sowie zahlreicher Polizisten vor Ort  
wurden Frauen zum Ziel widerlicher Angriffe. Vieles spricht dafür,  
dass diese Attacken organisiert waren. Wer sich darüber nicht empört, 
dem kann ein mehr...
 
Thüringische Landeszeitung: Starker Staat gefragt - Kölner Täter müssen Härte des Rechts spüren / Leitartikel von Elmar Otto zum gegenwärtigen Erkenntnisstand hinsichtlich der Silvesternacht-Vorkommni Weimar (ots) - Der interne Bericht eines Polizisten von den  
Übergriffen in der Kölner Silvesternacht ist ein Dokument des  
Staatsversagens. Viel zu wenige und damit überforderte Einsatzkräfte, 
"in schwerer Schutzausstattung und behelmt", sehen sich einem  
betrunkenen, wütenden Mob gegenüber. Hilflos müssen sie mit ansehen,  
wie Randalierer und Gewalttäter die Überhand gewinnen. 
 
   Der leitende Beamte protokolliert  unter anderen "zahlreiche  
weinende und schockierte Frauen/Mädchen", die Hilfe suchen und "sex.  
Übergriffe durch mehrere mehr...
 
neues deutschland: Grüne-Jugend-Sprecherin Schäfer: Grünen-Führung muss aufhören, Angela Merkel zu bauchpinseln Berlin (ots) - Die Sprecherin der Grünen Jugend, Jamila Schäfer,  
hat ihre Partei zu einer kritischeren Haltung gegenüber  
Bundeskanzlerin Angela Merkel aufgefordert. "Wir Grüne müssen damit  
aufhören, Kanzlerin Angela Merkel zu bauchpinseln", sagt Schäfer der  
in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"  
(Freitagausgabe). Dies gelte sowohl für den baden-württembergischen  
Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann als auch für Vertreter und  
Vertreterinnen der Parteiführung, wenn sie sich hinter Merkels  
Politik stellten und mehr...
 
 | 
 | 
 | Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
 
 LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 durchschnittliche Punktzahl: 0
 Stimmen: 0
 
 
 
 |