| | | Geschrieben am 06-01-2016 Schwäbische Zeitung: Leitartikel zur Kölner Silvesternacht: Ungeheuerliches ist geschehen
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 Ravensburg (ots) - Weltweit berichten die Medien über die
 Ereignisse aus der Kölner Silvesternacht. Dabei geht unter, dass auch
 in Hamburg und Stuttgart Frauen sexuell genötigt, beschimpft,
 beleidigt und ausgeraubt wurden. In der Bundesrepublik sind zum
 Jahreswechsel ungeheuerliche Dinge geschehen. In aller Öffentlichkeit
 und trotz Videoüberwachung sowie zahlreicher Polizisten vor Ort
 wurden Frauen zum Ziel widerlicher Angriffe. Vieles spricht dafür,
 dass diese Attacken organisiert waren. Wer sich darüber nicht empört,
 dem kann ein Mangel an Empathie für die Opfer oder allgemein
 fehlendes Rechtsbewusstsein vorgeworfen werden.
 
 Der Polizei liegen Zeugenaussagen vor, dass die Täter mehrheitlich
 aus Nordafrika oder dem arabischen Raum stammen. Nun sind die
 Sicherheitsbehörden am Zug. Sie besitzen die Instrumentarien bis hin
 zur Abschiebung. Neben dem berechtigten Zorn gibt es auch
 Kopfschütteln über die Medien. Vor allem in den sozialen Netzwerken
 wird der Verdacht geäußert, es gebe eine Kumpanei zwischen Behörden
 und Presse, da die Berichterstattung erst schleppend in Gang gekommen
 ist. Tatsächlich muss eingeräumt werden, dass erste Meldungen ob
 ihres realen Ausmaßes unterschätzt wurden. Zahlreiche Fragen sind
 auch Tage später unbeantwortet. Wilde Spekulationen und Erklärungen
 gibt es hingegen zuhauf. Dass nun die Kölner Oberbürgermeisterin
 Henriette Reker wegen ihres unglücklichen und sinnlosen
 Armlängen-Distanz-Vorschlags ins Visier der Internet-Meute geraten
 ist, zeigt die Erbarmungslosigkeit im Netz. Kürzlich überlebte Reker
 nur knapp einen Mordanschlag, weil sie den Attentäter zu nah an sich
 herankommen ließ.
 
 Natürlich überschlagen sich die Forderungen an Politik und
 Polizei. Und leider gibt es bereits die ersten gegenseitigen
 Schuldzuweisungen. Skrupellose Bandenkriminalität wird aber nicht per
 Pressemitteilung oder Fernsehauftritt bekämpft. Wenn es darum geht,
 Frauen vor Kriminellen zu schützen, ist wahrscheinlich neben dem Ruf
 nach Polizei auch Zivilcourage gefragt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Schwäbische Zeitung
 Redaktion
 Telefon: 0751/2955 1500
 redaktion@schwaebische-zeitung.de
 
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