neues deutschland: Medico: Gebrauchte Kleider sortieren reicht nicht
Geschrieben am 22-12-2015 |
Berlin (ots) - Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern einen
Paradigmenwechseln in der internationalen Politik. "Wir brauchen eine
Abkehr vom neoliberalen Irrglauben. Solange sich daran nichts ändert,
werden Flucht, Vertreibung und Armut zu prägenden Konstanten der
Welt", betonte Katja Maurer von Medico International gegenüber der in
Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland"
(Dienstagausgabe). Maurer fände es "dramatisch", wenn nach all der
Willkommenskultur die Geflüchteten dem Markt ausgesetzt werden und
zur Konkurrenz um Arbeitsplätze oder Wohnraum für die anderen
Ausgegrenzten werden. "Da muss mehr kommen als die marktförmige
Demokratie, von der Frau Merkel redet."
Die Menschenrechtsorganisation hat gemeinsam mit dem
globalisierungskritischen Netzwerk Attac, dem Institut Solidarische
Moderne sowie der christlichen Zeitschrift "Publik-Forum" die neue
"Plattform wider Abschottung und Fremdenfeindlichkeit" gegründet.
Zentrale Forderungen ist die Aufnahme von Flüchtenden und die
Beseitigung von Fluchtursachen (www.recht-auf-willkommen.de). Zu den
zahlreichen Unterstützern des Aufrufs gehören Oxfam Deutschland, die
Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) sowie prominente
Einzelpersonen wie der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für
Soziologie, Stephan Lessenich, die Kabarettisten Volker Pispers,
Urban Priol und Georg Schramm sowie die Sängerin Judith Holofernes
und der Lindenstraßen-Produzent Hans W. Geißendörfer.
An die Adresse der zahlreichen Unterstützer von Flüchtlingen in
der Bundesrepublik sagt Maurer: "Den Geflüchteten praktische Hilfe zu
leisten, ist wichtig. Aber diese Hilfe wird schnell an ihre Grenzen
stoßen, wenn es nicht gelingt, das Engagement zu politisieren. Wir
müssen die Ursachen dieser Konflikte verstehen, und dürfen nicht
dabei stehen bleiben, unsere gebrauchten Kleider schön zu sortieren.
" Es geht vielmehr um Rechte, um eine ökonomische und demokratische
Perspektive für Menschen "und nicht nur um ein bisschen Willkommen".
Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion
Telefon: 030/2978-1715
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
582076
weitere Artikel:
- neues deutschland: Spanische Politologin Ramos: Schwierige Zeiten auch für Podemos und Ciudadanos Berlin (ots) - Schwierige Zeiten auch für die jungen und bei der
spanischen Parlamentswahl vom Sonntag erfolgreichen Parteien Podemos
und Ciudadanos kündigt die spanische Politologin Maria Ramos an.
"Wenn sie die Geschicke mitbestimmen möchten, müssen sie sich
taktisch klug verhalten", sagte sie der in Berlin erscheinenden
ageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). "Das
Zwei-Parteien-System ist auf jeden Fall angeschlagen", schätzt die
Wissenschaftlerin ein. "An eine Große Koalition glaube ich nicht, das
wäre politischer mehr...
- Rheinische Post: EKD-Vize Kurschus: Friedensstrategie stößt in Syrien an Grenzen / "Mit dem IS kann man nicht verhandeln" Düsseldorf (ots) - Die stellvertretende Ratsvorsitzende der
Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die westfälische Präses
Annette Kurschus, kritisiert den Kampfeinsatz der Bundeswehr gegen
die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien. "Grundsätzlich bin
ich der Meinung, dass es wenig hilfreich ist, auf Gewalt mit Gewalt
zu antworten", sagte Kurschus der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Dienstagausgabe): "Und ich frage mich mit vielen
anderen, wo genau der militärische Einsatz in Syrien hinführen soll."
Allerdings mehr...
- Saarbrücker Zeitung: SPD-Generalsekretärin Barley wirft Union mangelnde Distanz zur AfD vor - "Dahinter steckt strategisches Kalkül" Saarbrücker (ots) - Die neue SPD-Generalsekretärin Katarina Barley
hat CDU und CSU aufgefordert, sich stärker von der AfD zu
distanzieren. Gegenüber der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe)
erhob Barley den Vorwurf, "dass die Union die AFD sogar noch stark
macht, wie die CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner es in
Rheinland-Pfalz tut".
Dahinter stecke strategisches Kalkül mit Blick auf die
Landtagswahlen. "Ich finde das absolut unverantwortlich." Es bestehe
die Gefahr, dass die Rechten im März in Rheinland-Pfalz,
Baden-Württemberg mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: Brandschutz
Landesfeuerwehrverband schlägt Alarm: Hydranten fehlt Druck Halle (ots) - Der Landesfeuerwehrverband kritisiert die
Löschwasserversorgung über das Hydranten-Netzwerk in Gewerbegebieten.
Im Brandfall fehle vielerorts der nötige Wasserdruck zum Löschen. Das
berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung
(Dienstagausgabe). "Das ist eine Schande, dass die Feuerwehren unter
diesen Bedingungen arbeiten müssen", sagte Erich Wasserthal,
Vize-Verbandsvorsitzender, dem Blatt. Vor allem in der Gemeinde
Schkopau (Saalekreis) bestehe Handlungsbedarf. Während in einigen
Ortsteilen nur die mehr...
- Westfalen-Blatt: Unbekannte greifen in Plakaten die Polizei Herford an - Motive aus GdP-Imagekampagne verwendet Bielefeld (ots) - Mit etwa 50 Plakaten haben Unbekannte die
Polizei im Kreis Herford (NRW) verächtlich gemacht. Das berichtet
das Bielefelder »Westfalen-Blatt« in seiner Dienstagsausgabe.
Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hatte das angeblich schlechte
Image der Herforder Behörde mit einer Plakatkampagne aufpolieren
wollen. »Wir arbeiten gerne im Kreis Herford. Auch wenn es nicht
immer leicht ist«, steht auf den Plakaten der GdP, darunter sind
sechs Polizisten zu sehen. Seit November läuft die Kampagne.
In der Nacht mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|