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Neue Westfälische (Bielefeld): Wincor Nixdorf wird übernommen Bittere Pille Martin Krause

Geschrieben am 23-11-2015

Bielefeld (ots) - Wer noch Zweifel am Fusionswillen von Diebold
und Wincor Nixdorf gehabt haben sollte, ist nun schlauer. Die
Gesprächspartner haben sich geeinigt. Wenn es nach Andy W. Mattes und
Eckard Heidloff geht, dann wird 2016 Firmenhochzeit gefeiert. Besser
gesagt, Wincor will sich schlucken lassen. Aber zu jeder Hochzeit
gehört auch ein Schmaus . . . Zuvor haben noch die Aktionäre das
Wort, die in der Regel vor allem auf das Kurspotenzial achten.
Diebold knüpft die Übernahme an die Bedingung, 67,6 Prozent der
Aktien zu erhalten, um mit den eigenen Aktien im Wincor-Besitz die
75-Prozent-Hürde zu nehmen. Das bedeutet: Ein Beherrschungsvertrag
scheint das Ziel zu sein, früher oder später folgt wohl der
Börsenabgang. Spieler behalten ihre Aktien vielleicht bis zu einem
Squeeze-out (Abfindung). Aber das Ende der Wincor Nixdorf AG ist
vorgezeichnet. Man darf unterstellen, dass Heidloff und Mattes für
den vereinten Konzern wirklich bessere Chancen sehen. Von 150
Millionen Euro Sparpotenzial ist die Rede. Es sind offenbar gute
Gespräche geführt worden, und nichts deutet darauf hin, dass auf das
Wincor-Management unfairer Druck ausgeübt worden wäre. Die Übernahme
ist freundlich. Auch das Argument, globale Präsenz sei gemeinsam
leichter, leuchtet ein. Insofern ist die Zuversicht der IG Metall und
des Landrats verständlich: Eine erfolgreiche Diebold-Nixdorf Inc. ist
besser als eine angeschlagene Wincor Nixdorf AG, auch für Paderborn.
Dafür, dass die Fusion gedeihlich verläuft und dass Paderborn
längerfristig eine wichtige Rolle spielt, gibt es aber keine
Garantie. OWL verliert, das ist die bittere Pille, einen wichtigen
Firmensitz.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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