| | | Geschrieben am 23-11-2015 Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Geschichte
Arbeitsvertrag für Stasi-Beauftragten Jahn wird wohl nur befristet verlängert
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 Halle (ots) - Der im März 2016 auslaufende Arbeitsvertrag des
 Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Roland Jahn, wird nach
 dem Willen der SPD wahrscheinlich nur befristet verlängert. Das
 berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung"
 (Montag-Ausgabe). Grund ist der Umstand, dass die vom Bundestag
 berufene Experten-Kommission unter Sachsen-Anhalts früherem
 Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer (CDU) erst im Frühjahr
 Empfehlungen geben wird, was aus der Behörde werden soll, deren Chef
 Jahn ist. Ohne die SPD hätte er in der Koalition keine Mehrheit. Der
 ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD), der der
 Kommission angehört, bestätigte die Pläne. "Die Empfehlungen werden
 voraussichtlich im März oder April vorliegen", sagte er der
 "Mitteldeutschen Zeitung". "Danach wird der Bundestag darüber
 entscheiden und wahrscheinlich ein Gesetz verabschieden. Das kann ein
 oder zwei Jahre dauern. Erst dann wissen wir, welchen Typus an der
 Spitze wir danach brauchen." Eine bis dahin befristete Verlängerung
 für Jahn sei ihm gegenüber fair, so Thierse; umgekehrt wäre es ein
 Affront gegenüber der Kommission, wenn Jahn für weitere fünf Jahre
 gewählt würde, obwohl unklar sei, was mit der Behörde geschehe. Der
 62-jährige Jahn kam im März 2011 ins Amt und möchte bleiben.
 Zeitweilig verlautete aus der Kommission, die Bereiche Bildung und
 Forschung könnten aus der Stasi-Unterlagen-Behörde ausgegliedert und
 der Rest in Form einer Stiftung oder ähnlichem mitsamt den
 Stasi-Akten an das Bundesarchiv angegliedert werden. Damit würde die
 Eigenständigkeit der Einrichtung symbolisch erhalten. In jedem Fall
 ist mittelfristig mit einschneidenden Veränderungen für die zuletzt
 1600 Mitarbeiter zu rechnen. Jahn, der anfangs offensiv für den
 Status quo eingetreten war, hat schon vor einiger Zeit den Rückzug
 angetreten.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Mitteldeutsche Zeitung
 Hartmut Augustin
 Telefon: 0345 565 4200
 
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