| | | Geschrieben am 17-11-2015 NOZ: Salafismus-Experte fordert mehr Präventionsstellen gegen IS-Terror
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 Osnabrück (ots) - Salafismus-Experte fordert mehr
 Präventionsstellen gegen IS-Terror
 
 Ceylan: "Größte Terrorgefahr ist, dass Deutschland so gut wie
 nichts über radikale Jugendliche weiß"
 
 Osnabrück. Nach den Attentaten von Paris sieht der Osnabrücker
 Salafismus-Experte Rauf Ceylan als größte terroristische Gefahr in
 Deutschland, dass "bislang so gut wie nichts" über Jugendliche
 bekannt sei, die sich zu IS-Terroristen radikalisieren. "Das ist ein
 Armutszeugnis", sagte der Wissenschaftler des Osnabrücker
 Islam-Instituts der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) und
 forderte mehr Präventionsstellen gegen den Terror des Islamischen
 Staates (IS).
 
 Ceylan verwies darauf, dass mehrere Jugendliche aus Dinslaken sich
 dem IS anschlossen und nach Syrien reisten. "In der Stadt muss es ein
 Netzwerk geben", konstatierte Ceylan. "Man muss dort, wo die Probleme
 am stärksten sind, Präventionsstellen aufbauen, die vernetzt sind mit
 Schulen, Gemeinden, Jugendeinrichtungen, Vereinen und Kirchen." Ein
 Radikalisierungsprozess beginne nicht von heute auf morgen. "Wenn
 sich jemand auffällig in seinem Aussehen oder seiner Rhetorik ändert,
 dann muss man sich an jemanden wenden können", sagte der
 Religionssoziologe und betonte: "Lehrer oder Eltern können da oft
 sehr wenig mit anfangen." Ceylan arbeitet in Hannover und
 Braunschweig zusammen mit anderen Experten daran, erste
 Präventionsstellen aufzubauen.
 
 Ceylan kritisierte die französische Regierung für die mangelnde
 Präventionsarbeit: "Frankreich ist in dieser Hinsicht besonders
 problematisch, weil in diesem Bereich fast gar nichts gemacht wurde."
 Die Frage sei, warum so junge Menschen wie die Attentäter von Paris,
 die zwischen 15 und 25 Jahre alt sind, für sich beschließen, nach
 Syrien zu gehen. "Ich glaube, wir haben lange Zeit nicht verstanden,
 dass wir Präventionsarbeit betreiben müssen, sondern abgewartet bis
 das Kind in den Brunnen gefallen ist. Dann kommt immer wieder die
 Frage: Wie können wir das wieder herausholen?", monierte der
 Islam-Experte.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Neue Osnabrücker Zeitung
 Redaktion
 
 Telefon: +49(0)541/310 207
 
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