| | | Geschrieben am 09-10-2015 Rheinische Post: Kommentar / 
Arabische Demokratie 
= Von Martin Kessler
 | 
 
 Düsseldorf (ots) - Nun hat Angela Merkel den Friedensnobelpreis
 doch nicht bekommen. Ernstlich hat das auch kaum jemand erwartet, am
 wenigsten sie selbst. Und sie dürfte nicht allzu unglücklich darüber
 gewesen sein. Denn zu viel Heiligenschein schadet bisweilen in der
 Politik, das musste auch Friedensnobelpreisträger Willy Brandt
 erfahren. Stattdessen hat die norwegische Jury eine politisch
 einflussreiche Gruppe in Tunesien bedacht, die sich für einen
 friedlichen Übergang des Landes von einer Diktatur zu einer zivilen
 Gesellschaft mit demokratischen Institutionen eingesetzt hat. Das ist
 eine der wenigen Erfolgsgeschichten in der von Gewalt und Bürgerkrieg
 erschütterten arabischen Welt. Auch wenn es in Tunesien Anschläge und
 Morde der Islamisten gab, ist die heutige Regierung mit Ausnahme
 Israels die einzig verfassungsrechtlich legitimierte in Nordafrika
 oder dem Nahen Osten. Das Nobel-Komitee setzt damit ein richtiges
 Signal: Es ist auch in der arabischen Welt möglich, ein Gemeinwesen
 auf demokratischer Grundlage aufzubauen. Es fehlen leider nur die
 Nachahmer.
 
 
 
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 Rheinische Post
 Redaktion
 
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