(Registrieren)

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Range/Netzpolitik

Geschrieben am 31-07-2015

Stuttgart (ots) - Wenn es darum geht, das Treiben des
US-Geheimdienstes NSA und der deutschen Kollegen vom BND zu
beobachten, dann herrscht der Eindruck, dass sich die Bundesanwälte
zum Jagen tragen lassen. Die Ermittlungen gegen die bei
Kanzlergesprächen mithörenden US-Schlapphüte: eingestellt. Maßnahmen
gegen den mit der NSA bei Firmen lauschenden BND: man prüft seit
Wochen die Zuständigkeit.

Und nun der Eiertanz ganz besonderer Art. Ermittlungen wegen
Landesverrats - es ist eine gewaltige Keule, die da aus der
Asservatenkammer des Rechts geholt worden ist. Und es ist eine mehr
als fragliche Handhabe, wenn die Strafverfolgungsbehörde die Keule
erst einmal schwingt, um sie nach wenigen Stunden wieder in die Ecke
zu stellen. Der Verdacht, dass Heiko Maas seinen Chefermittler
zurechtgewiesen hat, liegt da nahe.

Die Weisung aus dem Bundesjustizministerium wirft eine Reihe von
Fragen auf. War das Haus nicht zuvor informiert worden? Hat ein
anderes Ministerium von den Plänen gewusst? Wurden diese sogar
gebilligt? Die Ermittlungen gegen "Netzpolitik.org" mögen ruhen -
doch die Angelegenheit hat das Potenzial für einen justizpolitischen
Skandal.



Pressekontakt:
Stuttgarter Zeitung
Redaktionelle Koordination
Telefon: 0711 / 7205-1225
E-Mail: newsroom.stuttgarterzeitung(at)stz.zgs.de
http://www.stuttgarter-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

572530

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Steigende Einbruchszahlen in NRW Häuser zu schlecht geschützt Peter von Kageneck Bielefeld (ots) - In den Urlaub fahren, gut erholt heimkommen - und von einem leergeräumten Haus empfangen werden. Es ist ärgerlich genug, dass immer mehr Familien Opfer von Einbrüchen werden. Was aber nicht nur den Betroffenen, sondern vor allem der Polizei Sorgen bereitet, sind die mangelnden Ermittlungserfolge. Die Beamten schaffen es lediglich, jeden siebten Einbruch aufzuklären. In sechs von sieben Fällen also bleiben sie ratlos zurück. Der Pressesprecher vom Landeskriminalamt sagt, es sei schwer, Täter nach einem Einbruch zu mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Flüchtlingen in Turnhallen Bielefeld (ots) - Der Umgang mit Flüchtlingen wird dann auf die Probe gestellt, wenn ihre Aufnahme den Alltag der einheimischen Bevölkerung beeinflusst. Wenn am 12. August die Schule beginnt und nicht überall Sport in den Turnhallen unterrichtet werden kann, weil dort Flüchtlinge untergebracht sind, dann sollte dieser Umstand auszuhalten sein. Noch ist Sommer, und an den betroffenen Schulen können Sportstunden auch auf den Höfen oder in Parks und Grünzügen stattfinden. Dass die Sporthallen nicht für immer Notunterkünfte bleiben mehr...

  • Sonntag aktuell: zu Kretschmann: Stuttgart (ots) - Die Vorstellung, der amtierende Ministerpräsident Baden-Württembergs werde im Falle einer Abwahl nochmals die Oppositionsbank drücken, war auch schon vor Kretschmanns Sommergespräch mit Hamburger Kollegen nicht sehr realitätsnah. Jetzt haben es seine Landeskinder schwarz auf weiß. Kretschmann ist Kretschmann. Seine Beliebtheit speist sich auch aus dem sorgsam gepflegten Image des unangepassten Politikers, der sich nicht verbiegen lässt. Weder von der eigenen Partei noch von irgendwelchen Strategen. Handelt mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Es passiert zu wenig - Ein Kommentar von Christine Richter Berlin (ots) - Brauchen Sie einen Termin im Bürgeramt? Erst am 18. September, also in sieben Wochen, könnte ich einen Personalausweis beantragen oder meine neue Wohnung anmelden - das Bürgeramt im Märkischen Viertel in Reinickendorf hat dann noch freie Termine. Sollte ich allerdings auf die Idee kommen, in dem Bürgeramt, das am nächsten zu meiner derzeitigen Wohnung in Prenzlauer Berg liegt, einen Termin zu vereinbaren, ja, dann wird das erst einmal nichts: Alle Termine im August und September sind weg, die im Oktober können noch mehr...

  • Der Tagesspiegel: Opposition in Berlin für "Heuschreckensteuer" Berlin (ots) - Die Überlegungen Bremens, eine "Heuschreckensteuer" für Immobilieninvestoren einzuführen, stößt in Berlin auf Unterstützung. Grüne und Linke, Oppositionsparteien im Berliner Abgeordneten Haus, halten es für richtig, eine höhere Grunderwerbssteuer zu verlangen, wenn Investoren größere Wohneinheiten kaufen. "Große Investoren, beispielsweise die Deutsche Wohnen und die Deutsche Annington, kaufen mit hohen Renditeerwartungen massiv Immobilien auf, auch in Berlin", sagt Martina Schmidberger, Mietenexpertin der Berliner mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht