| | | Geschrieben am 01-08-2015 Weser-Kurier: Ex-Finanzminister Eichel: Schluss mit Grexit-Debatte
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 Bremen (ots) - Der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel hält
 die Diskussion über einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone für
 gefährlich. "Sie muss sofort beendet werden, da hat die Kanzlerin
 recht. Wenn die Währungsunion ganz oder teilweise zur Disposition
 gestellt wird, befeuert das die Spekulation gegen den Euro und macht
 die Krise immer größer und teurer", schreibt Eichel, in dessen
 Amtszeit die Aufnahme Griechenlands in die Eurozone fiel, in einem
 Gastbeitrag für den WESER-KURIER. Die Eurozone müsse nun
 Investitionsprogramme vor allem im Süden Europas auf den Weg bringen.
 "Die unerträglich hohe Arbeitslosigkeit und die Perspektivlosigkeit
 der Jugend dort sind eine Schande und Bedrohung für ganz Europa."
 
 Eichel tritt für eine tiefgreifende Reform der europäischen
 Währungsgemeinschaft ein. "Die Eurozone als der Integrationskern
 Europas braucht ein Art Finanzminister, der die makroökonomische
 Europaverträglichkeit der Fiskalpolitik aller Mitgliedsländer
 gewährleisten kann, ein eigenes Budget und eine
 Arbeitslosenversicherung sowie ein Parlament, das alles demokratisch
 gestaltet." Der Ex-Minister stellt sich damit hinter Empfehlungen aus
 dem sogenannten Fünf-Präsidenten-Bericht von EU-Kommission, EU-Rat,
 Eurogruppe, EZB und EU-Parlament zur Vertiefung der Wirtschafts- und
 Währungsunion.
 
 Im Streit über Griechenland gehe unter, wie viel für den Kontinent
 auf dem Spiel stehe. "Wer nicht will, dass die USA allein die
 globalen Regeln bestimmen oder in harter Auseinandersetzung mit
 China, wer eine multipolare Weltordnung will, in der jeder Kontinent
 seine Dinge eigenverantwortlich ordnet und alle Kontinente gemeinsam
 gleichberechtigt die globalen Probleme lösen, der muss für ein
 starkes geeintes Europa eintreten", schreibt der 73-jährige
 SPD-Politiker. "Und nur ein geeintes Europa mit dem Euro - und nicht
 bloß eine Freihandelszone, wie die Briten sie gerne hätten - kann
 eine globale friedensstiftende Rolle auf Augenhöhe mit den USA und
 China spielen."
 
 
 
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 Weser-Kurier
 Produzierender Chefredakteur
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