| | | Geschrieben am 28-07-2015 Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Türkei
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 Bielefeld (ots) - Der türkische Staat  hat den Friedensprozess mit
 dem kurdischen Teil seiner Bevölkerung beendet. Und Ankara hat
 trotzdem  von der Nato bekommen, was es wollte: die Rückendeckung der
 Bündnis-Partner. Das mag angesichts der Gewalteskalation im
 türkisch-syrischen Grenzgebiet und der oft undurchschaubaren
 Gemenge-Lage zwischen Kurden und Islamisten nachvollziehbar sein.
 Aber das Bündnis muss wissen, dass die Türkei diesen Schulterschluss
 auf ihre Weise interpretieren wird. Ankara nimmt keineswegs den
 »Islamischen Staat« ins Visier, sondern die Kurden. Den neuen Schub,
 den sich vor allem US-Präsident für den Kampf gegen die IS-Schlächter
 von dem Einsatz Ankaras erwartet, gibt es nicht. Die ohnehin
 schwierige Mehr-Fronten-Situation in der Region wird von  sofort an
 nicht klarer, sondern unübersichtlicher. Und damit noch gefährlicher.
 Weil Washington sich mit einem Partner verbündet hat, der mit seinen
 Aktionen dafür sorgt, dass niemand mehr weiß, wer Freund und wer
 Feind ist. Es ist zwar richtig, dass der Plan einer vom IS befreiten
 Pufferzone zwischen Syrien und der Türkei sinnvoll und ein großer
 Sieg über die Extremisten wäre. Doch die Gefahr, dass dieses Vorhaben
 im Blut aller Seiten untergeht, bleibt groß.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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