| | | Geschrieben am 20-07-2015 RNZ: Übereifrig
 | 
 
 Heidelberg (ots) - Christian Altmeier über Gabriels Reise in den
 Iran
 
 Sigmar Gabriel war schnell. Vielleicht etwas zu schnell. Kaum war
 die Tinte unter dem Atom-Abkommen mit dem Iran getrocknet, machte
 sich der Wirtschaftsminister mit einer Delegation auf den Weg nach
 Teheran - noch vor allen anderen westlichen Partnern. Gabriels Besuch
 bei den Mullahs setzt daher Maßstäbe und zeigt zugleich die
 Möglichkeiten und Grenzen der neuen Partnerschaft auf. Die
 Möglichkeiten liegen vor allem im wirtschaftlichen Bereich. Das
 ölreiche Land wartet nach jahrzehntelangen Sanktionen sehnsüchtig auf
 neue Handelspartner. Milliardenschwere Aufträge winken. Hier sind die
 Deutschen willkommen. Gabriels Verweis auf das Existenzrecht Israels
 und sein Einsatz für Demokratie und Menschenrechte wurden von den
 iranischen Gesprächspartnern jedoch bestenfalls höflich ignoriert.
 Insbesondere im Verhältnis zu Israel ließ Teheran sogar ausdrücklich
 keinen Zweifel daran, dass sich an seiner feindseligen Haltung nichts
 geändert hat. Die kühle Zurückweisung seiner politischen Bemühungen
 und die Konzentration der Iraner auf die wirtschaftlichen Aspekte des
 Besuchs lassen Gabriel jedoch wie einen etwas übereifrigen Lobbyisten
 aussehen. Es wäre daher besser gewesen, der Wirtschaftsminister hätte
 seinem Außenamts-Kollegen Frank-Walter Steinmeier auch diesmal den
 Vortritt gelassen.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rhein-Neckar-Zeitung
 Dr. Klaus Welzel
 Telefon: +49 (06221) 519-5011
 
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