| | | Geschrieben am 17-07-2015 Weser-Kurier: Zum Griechenland-Votum des Bundestags schreibt Moritz Döbler:
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 Bremen (ots) - Der Deutsche Bundestag hat entschieden. In einer
 Sondersitzung haben 439 Abgeordnete für neue Verhandlungen mit
 Griechenland gestimmt, 119 votierten dagegen und 40 enthielten sich.
 Die politische Legitimation ist also rechnerisch eindeutig gegeben -
 aber ist sie es wirklich? Die riskante Strategie der Eurozone haben
 deren Staats- und Regierungschefs in einer langen Sitzung in Brüssel
 ausgehandelt, getrieben von Angela Merkel. Ihr nun mehrheitlich die
 Gefolgschaft zu verweigern, hätte für die Abgeordneten in letzter
 Konsequenz geheißen, nicht nur sehenden Auges Griechenland
 pleitegehen zu lassen, rund 90 Milliarden Euro Bürgschaften und
 Kredite abzuschreiben, eine über fünf Jahre verfolgte Linie zu
 verlassen und die Eurozone auseinanderzutreiben, sondern wohl auch
 die Bundeskanzlerin zu stürzen. So gesehen ist es ein überdeutliches
 Signal, dass 60 Abgeordnete aus der Bundestagsfraktion von CDU und
 CSU dagegen stimmten und sich fünf weitere enthielten. "Wir würden
 grob fahrlässig, ja unverantwortlich handeln, wenn wir diesen Weg
 nicht wenigstens versuchen würden", sagte Merkel im Bundestag. Dieser
 Weg - das ist eine gigantische Wette darauf, dass die Dinge in
 Griechenland sich absehbar tatsächlich zum Besseren wenden. Sie
 einzugehen, ist politisch gut zu begründen, und doch ist wohl
 niemandem ganz wohl dabei. Spätestens jetzt ist die politische
 Zukunft der Bundeskanzlerin auf Gedeih und Verderb mit Griechenland
 verknüpft. Scheitert Griechenland, scheitert Merkel - diese Botschaft
 steckt in den 60 Gegenstimmen aus den eigenen Reihen.
 
 
 
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