(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: zum Atomdeal mit dem Iran / Argwohn

Geschrieben am 14-07-2015

Mainz (ots) - Es könnte der segensreichste diplomatische Coup der
vergangenen 15 Jahre werden - oder das größte Desaster. Der Deal im
Atomstreit mit dem Iran bleibt noch längere Zeit eine tickende Bombe,
wenn er denn überhaupt in Kraft tritt. Der amerikanische Kongress
könnte ihn verhindern, was allerdings höchst unwahrscheinlich ist
angesichts der Möglichkeit Obamas, die Parlamentarier mit einem Veto
auf seine Linie zu zwingen. Der Präsident sieht in dem Abkommen seine
letzte Chance, als großer Außenpolitiker in die Geschichte einzugehen
und die Bilanz seiner beiden Amtszeiten aufzupolieren, die hinter -
allerdings enorm hohen - Erwartungen zurückblieben. Die Chancen
liegen klar zutage, die Risiken allerdings auch. Ein moderater Iran
könnte zu einem Stabilisierungsanker in einer explosiven Region
werden, auch wirtschaftlich zum eigenen Vorteil und natürlich zum
Vorteil des exportstarken Westens. Andererseits ist Teheran bislang
einer der wichtigsten Paten und Sponsoren des internationalen
Terrorismus. Hoffnungen zu hegen auf eine grundlegende iranische
Wende auf diesem Feld oder gar darauf, Teheran könnte zu einem
Verbündeten des Westens im Krieg gegen den "Islamischen Staat" werden
- das erscheint derzeit verwegen. Allergrößte Aufmerksamkeit,
durchaus auch Argwohn ist angebracht, um zu sehen, ob sich Teheran
als vertragstreu erweist oder versucht, zu täuschen.
Unmissverständlich deutlich muss bei alledem stets bleiben, dass die
Sicherheit Israels für den Westen höchste Priorität behält. Dass das
Abkommen in Jerusalem nicht nur beim Hardliner Netanjahu schlimme
Befürchtungen auslöst, ist absolut nachvollziehbar.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Isabell Steinbach
Newsmanagerin
Telefon: 06131/485925
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

571376

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Regierung bestätigt starken Anstieg der Lehrerarbeitslosigkeit zu Beginn der Sommerferien Düsseldorf (ots) - Jahr für Jahr steigt zu Beginn der Sommerferien die Zahl arbeitsloser Lehrer deutlich an. Das geht nach einem Bericht der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) aus einer ihr vorliegenden Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor. Danach wurde im vergangenen August ein Anstieg von 6.104 auf 11.144 arbeitslose Lehrer registriert, dem bis Oktober ein Absinken auf 6.045 folgte. Nach den Statistiken des Arbeitsministeriums lässt sich dieser Trend bis in das Jahr 2007 mehr...

  • NOZ: Gespräch mit Dietmar Schilff, Gewerkschaftsvorsitzender der Polizei in Niedersachsen Osnabrück (ots) - Gewerkschaft: Personallage bei Polizei in Niedersachsen "katastrophal" GdP-Vorsitzender fordert von Landesregierung zusätzliche Mittel für mehr Ordnungshüter Osnabrück.- Die Gewerkschaft der Polizei bezeichnet die Situation bei den Ordnungshütern in Niedersachsen angesichts andauernder Personalengpässe als "katastrophal". Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Gewerkschaftsvorsitzender Dietmar Schilff: "Es geht so nicht weiter." Er forderte die rot-grüne Landesregierung auf, im kommenden mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Hersteller riefen in diesem Jahr schon eine Million Autos zurück Saarbrücken (ots) - In den ersten sechs Monaten des Jahres haben die Fahrzeughersteller in Deutschland schon fast eine Million Autos wegen Sicherheitsmängel in die Werkstätten rufen müssen. Wie die "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe) berichtet, geht dies aus einer Aufstellung des Bundesverkehrsministeriums für die Grünen hervor, die der Zeitung vorliegt. Demnach belief sich die Zahl der Rückrufe im ersten Halbjahr 2015 auf exakt 938.477 Fahrzeuge, darunter auch Motorräder. Gründe waren unter anderem mangelhafte Airbags, mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Migration Pro Asyl lehnt Pläne zur gleichmäßigen Verteilung minderjähriger Flüchtlinge auf die Bundesländer ab Halle (ots) - Der stellvertretende Geschäftsführer von Pro Asyl, Bernd Mesovic, lehnt den Gesetzentwurf der Bundesregierung ab, der das Ziel hat, minderjährige Flüchtlinge gleichmäßig auf das Bundesgebiet zu verteilen. "Wir sehen die Probleme einiger Großstädte", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Aber die großflächige Verteilung der Flüchtlinge wird sehr viel mehr Probleme bringen als lösen. In vielen Gegenden ist die Jugendhilfestruktur, die man bräuchte, nicht vorhanden und nicht mehr...

  • Badische Zeitung: Auschwitz-Prozess: Freie Entscheidung / Kommentar von Wiebke Ramm Freiburg (ots) - Gröning hat den Mördern beim Morden geholfen. Es war seine freie Entscheidung. Das Tragen einer Uniform befreit einen Menschen nicht vom Denken, auch nicht von seiner Verantwortung. Der Prozess ist schwer zu ertragen gewesen. Auch deshalb, weil er deutlich gemacht hat, dass die NS-Zeit nicht bloß ein Kapitel im Geschichtsbuch ist. Auschwitz war gestern. Täter und Opfer leben noch. Die Aussagen der Holocaust-Überlebenden haben Deutschland und der Welt die grauenhaften Verbrechen noch einmal eindringlich vor Augen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht