| | | Geschrieben am 20-02-2015 Westfalen-Blatt: zur »Oscar«-Verleihung
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 Bielefeld (ots) - Wie sagte doch Ellen DeGeneres bei der
 Moderation der »Oscar«-Gala 2014: »'12 Years A Slave' gewinnt. Zweite
 Möglichkeit: Ihr seid alle Rassisten.« Bester Regisseur wurde Alfonso
 Cuarón. Viva Mexico! Bester Film wurde »12 Years A Slave«. Black
 Power! Zwei der wichtigsten Preise brav geteilt, wunderbar. Die
 zweite Möglichkeit wäre eine Rassismusdebatte gewesen. In diesem Jahr
 droht uns diese Debatte nicht nur, wir haben sie bereits.
 Afroamerikanische Hollywood-Experten sind erbost: David Oyelowo, der
 im Menschenrechtsdrama »Selma« den Martin Luther King spielt, wurde
 gar nicht erst nominiert. Genauso wenig wie die schwarze
 »Selma«-Regisseurin Ava DuVernay. Deutsche Beobachter ahnen schon das
 Schlimmste: »Selma« kriegt den »Oscar« für den besten Film, und das
 ist dann eine Wahl, die vom schlechten Gewissen diktiert wurde.
 Ausdruck eines Schuldkomplexes. Der »Oscar« als Trostpreis für
 Afroamerika. Der ganze Schlamassel rührt daher, dass die Mitglieder
 der Academy erstens fast alle weiß sind, schwarze Schauspieler also
 kaum voneinander unterscheiden können, zweitens fast alle Männer
 sind, also eigentlich nur verfilmte Comics künstlerisch beurteilen
 können, und drittens so alt sind, dass sie die Brüder Lumière noch
 persönlich kennengelernt haben. Ihre Welt ist der Stummfilm in
 Schwarz-Weiß (deswegen der »Oscar« 2012 für »The Artist«). Die Greise
 checken einfach nicht, was bei den »Golden Globes« längst Alltag ist:
 Der Film ist weitergezogen ins Fernsehen und in die
 Streaming-Dienste. Steven Soderbergh hat 2013 seinen Liberace-Film
 »Behind the Candelabra« gleich für den Bezahlsender HBO gedreht. Elf
 »Emmys« (14 Nominierungen), zwei »Globes« (vier Nominierungen). Kein
 »Oscar«. Nicht mal eine Nominierung. »Zu schwul für Hollywood«,
 befanden die Greise. Soweit der Smalltalk. Nun zu den wichtigen
 Dingen: zur Sitzordnung. Die Sitzordnung im Dolby Theatre ist so
 geheim, dass nicht einmal Alan Turing, der die Nazis im Alleingang in
 die Knie zwang, wie der Film »Imitation Game« zu beweisen trachtet
 (acht »Oscar«-Nominierungen), diese Ordnung hätte entschlüsseln
 können. Es gilt aber folgendes: Nominierte aus einundderselben
 Kategorie sitzen nie nebeneinander, damit die Kamera nicht womöglich
 zeigt, wie der Unterlegene schmollt. Favoriten sitzen am Ende einer
 Reihe, damit sie im Erfolgsfall schnell auf die Bühne springen
 können. Unbekannte in den Sitzreihen sind sogenannte Seatfiller: Sie
 halten Promis den Platz frei, die gerade an der Bar Schampus aus
 Highheels schlürfen oder auf der Toilette eine Linie sniffen. Und wer
 holt den »Oscar«? Nun, das steht schon seit dem 24. Januar fest. Da
 haben nämlich Amerikas Produzenten »Birdman« auf den Schild gehoben.
 Und die Producers Guild hat, seit es ihre Gala gibt, fast immer die
 späteren »Oscar«-Sieger gewählt.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Westfalen-Blatt
 Chef vom Dienst Nachrichten
 Andreas Kolesch
 Telefon: 0521 - 585261
 
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