Rheinische Post: Kommentar / 
Nur spektakulär - der Papst bei Erdogan 
= Von Lothar Schröder
Geschrieben am 28-11-2014 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Sein Besuch bei Erdogan ist spektakulär.  
Wirkmächtig aber wird die Papst-Visite dadurch nicht. Gesten werden  
ausgetauscht, Wünsche geäußert, Hoffnung wird in schöne und Kritik in 
behutsame Worte gefasst. Franziskus darf islamistischen Terror  
verurteilen und Erdogan eine "westliche Islamophobie" beklagen. Die  
Reise ist schon ein Erfolg, wenn keine Fehler unterlaufen. Zumal  
Benedikts Regensburger Rede 2006 zeigte, wie groß der Wille zum  
Missverständnis sein kann. Für einen Fortschritt im  
christlich-islamischen Dialog ist das zu wenig. Weil vor allem der  
Islam noch weit entfernt zu sein scheint von der Anerkennung  
religiöser Vielfalt. So etwas klingt wie eine Selbstverständlichkeit. 
Doch in monotheistischen Religionen berührt eine solche Toleranz das  
Selbstverständnis. Die katholische Kirche hat sich dazu erst 1965  
durchringen können. Eine abrahamitische Religionsfamilie wird ein  
frommer Wunsch bleiben, weil dem Islam ein verbindliches Lehramt und  
damit eine gültige Adresse fehlt. Erdogan ist nicht der  
Ansprechpartner. Papst Franziskus wird in Istanbul aber den  
orthodoxen Patriarchen Bartholomäus I. treffen und eine ökumenische  
Erklärung unterzeichnen. Die ist weit wirkmächtiger, aber  
unspektakulär. 
 
 
 
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