Lausitzer Rundschau: Ein Fall für die Gesellschaft
Zur Einigung über die Finanzierung der Flüchtlinge
Geschrieben am 28-11-2014 |   
 
 Cottbus (ots) - Überraschend schnell haben sich Bund und Länder  
auf die Finanzierung des wachsenden Flüchtlingsstroms nach  
Deutschland geeinigt. Wenigstens für die nächsten zwei Jahre. Das ist 
zunächst einmal eine gute Nachricht für alle Kommunen, die mit großen 
Problemen bei der Versorgung und Unterbringung der Asylbewerber  
konfrontiert sind. Aber natürlich auch für die betroffenen Menschen  
selbst. Viele von ihnen müssen mittlerweile schon in Containern und  
Zelten kampieren, weil es an festen Unterkünften fehlt. Für ein  
reiches Land wie Deutschland ist das eigentlich ein Armutszeugnis. Zu 
begrüßen ist auch, dass die Mittel nicht aus dem Fluthilfefonds des  
vergangenen Jahres kommen, wie es die Bundesregierung anfangs wollte. 
Zum einen wegen der zweifelhaften Symbolik. Zum anderen wegen der  
Tatsache, dass Anträge auf finanzielle Unterstützung zur Behebung der 
Hochwasserschäden auch noch im nächsten Jahr gestellt werden können  
und es fatal wäre, wenn Betroffene leer ausgingen. Rechte  
Rattenfänger hätten so leichtes Spiel, die ohnehin schon vielerorts  
verbreiteten Vorurteile gegen Ausländer weiter zu schüren. Zu einer  
nachhaltigen Finanzierungslösung für die Flüchtlinge konnte sich der  
Bund gegenüber den Ländern allerdings nicht durchringen. Dabei ist  
auch das dringend geboten. Die allermeisten Flüchtlinge dürften  
nämlich länger in Deutschland bleiben. Denn es ist leider nicht zu  
erwarten, dass Bürgerkrieg und Terrorismus in Staaten wie Syrien und  
dem Irak alsbald ein Ende haben. Die Kommunen werden also schon in  
absehbarer Zeit wohl wieder als Bittsteller dastehen. Das ist  
beschämend. Denn die Versorgung der Asylanten geht nicht nur die  
Rathäuser an, sondern die gesamte Gesellschaft. Die aktuell erzielte  
Einigung zwischen Bund und Ländern kann deshalb auch nur ein Anfang  
sein. 
 
 
 
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