Allg. Zeitung Mainz: Die rote Linie / Kommentar von Friedrich Roeingh zur EU und Großbritannien
Geschrieben am 28-11-2014 |   
 
 Mainz (ots) - "Beim Geld hört der Spaß auf", heißt es im  
Volksmund. Für die EU gilt das nicht. Maggie Thatcher musste  
seinerzeit nur resolut genug mit ihrer Handtasche auf den Tisch  
hauen, um Großbritannien einen Milliardenrabatt zu erstreiten. Und  
auch David Camerons Aufbegehren gegen eine vor Kurzem von Brüssel  
verhängte Beitragsnachzahlung wird nicht ohne Wirkung bleiben. Um  
Großbritannien in der EU zu halten, ist die Investition in  
"Treueprämien" durchaus legitim. Bei der EU hört also nicht beim  
Geld, aber sehr wohl bei ihren Grundprinzipien der Spaß auf. Dazu  
zählen die europäische Friedensordnung, ihre Wertegemeinschaft sowie  
die Freizügigkeit für Waren, Dienstleistungen und natürlich auch  
Personen. Das müssen die europäischen Mitgliedsstaaten und die  
Kommission ihren britischen Freunden unmissverständlich klarmachen. 
 
   Mit seinen erpresserischen Forderungen zur Begrenzung des Zuzuges  
von EU-Ausländern nähert sich Cameron zielstrebig der roten Linie,  
die Angela Merkel erst kürzlich gezogen hatte. Das nährt den  
Eindruck, dass sich die konservativen Tories der  
Unabhängigkeitspartei Ukip nur noch durch einen ebenso  
europafeindlichen Kurs zu erwehren wissen. Ob Cameron nur mit dem  
Feuer spielt, oder ob er möglicherweise entschieden hat, den  
Austrittspfad tatsächlich zu beschreiten, ist fast schon unerheblich. 
Wenn die EU ihre Grundprinzipien nicht glasklar verteidigt - sei es  
gegen die Demokratiegegner in Ungarn oder die EU-Gegner in London -,  
wird sie an ihrer eigenen Aushöhlung mitarbeiten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Allgemeine Zeitung Mainz 
Werner Wenzel 
Newsmanager 
Telefon: 06131/485980 
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   Der ganze Leitartikel im Internet: www.morgenpost.de/134855767 
 
 
 
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