NOZ: Gespräche mit Patienten- und Datenschützern zur Gesundheits-App eines Versicherers
Geschrieben am 26-11-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - Patienten- und Datenschützer kritisieren  
Generali-Gesundheits-App scharf 
 
   Brysch: Bundesamt muss Versicherung "auf die Finger klopfen" -  
Bundesärztekammer: Offerten bringen Versicherungswirtschaft in  
Schieflage 
 
   Osnabrück.- Die Pläne der Generali-Versicherung, Fitnessdaten  
ihrer Kunden zu sammeln, stoßen auf heftige Kritik. In einem Gespräch 
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) warnte Eugen Brysch,  
Vorstand der Stiftung Patientenschutz, der Traum vom gläsernen  
Patienten sei hochgefährlich. Die Krankenkasse sei kein Partner des  
Patienten, sondern eine Versicherung mit glasklaren  
Wirtschaftsinteressen. Das Bundesamt für Versicherungswesen fordert  
Brysch auf, "der Generali schnell auf die Finger zu klopfen." 
 
   Das geplante Gesundheitsprogramm der Generali sieht vor, den  
Versicherten mit Gutscheinen, Geschenken und Rabatten für ein  
gesundes Verhalten zu belohnen. Die entsprechenden Daten sollen über  
eine App dokumentiert werden. 
 
   Der Vorsitzende des Telematikausschusses der Bundesärztekammer  
Franz-Joseph Bartmann sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Sobald  
die einen Rabatte für gesundheitsbewusstes Verhalten bekommen, werden 
andere, die weniger gesundheitsbewusst leben oder bloß nicht bereit  
sind, sich an dieser Offenlegung zu beteiligen, finanziell bestraft." 
Solche Offerten brächten letztlich die gesamte  
Versicherungswirtschaft in eine Schieflage. 
 
   Ähnlich äußerte sich auch der ehemalige  
Bundesdatenschutzbeauftragte und Vorsitzende der Europäischen  
Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID) Peter  
Schaar: "Wer sich verweigert und seine Privatsphäre bewahrt, muss  
mehr zahlen", kritisierte er. Die Überwachungsspirale werde durch  
solche Konzepte nur noch weiter gedreht. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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