NOZ: Gespräch mit Eugen Brysch, Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz
Geschrieben am 26-11-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - Reaktion auf Mordserie in Kliniken:  
Patientenschützer fordern Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für  
Medizin und Pflege 
 
   Osnabrück.- Angesichts des Verdachts auf eine Mordserie in  
Kliniken in Wilhelmshaven, Delmenhorst und Oldenburg haben  
Patientenschützer Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Medizin und  
Pflege gefordert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker  
Zeitung" (Mittwoch) sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung  
Patientenschutz, Eugen Brysch: Im Interesse der schwerkranken  
Patienten und Pflegebedürftigen brauche es deutlich mehr  
Professionalität und einen erhöhten Ermittlungsdruck. Die  
Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften müssten in drei Bundesländern  
konzentriert werden, verlangte Brysch. Die Justizminister der Länder  
seien aufgefordert, das schnellstens zu realisieren. Außerdem müsse  
jetzt neben Oldenburg auch in Wilhelmshaven ermittelt werden. 
 
   Der Verweis von Juristen auf die "Prozessökonomie" sei angesichts  
der hohen Zahl von Morden "verheerend", erklärte der  
Patientenschützer. Jeder verdächtige Todesfall müsse untersucht  
werden. "Es kann nicht sein, dass Ermittlungen gegen den verdächtigen 
Pfleger nur deshalb wieder aufgenommen werden, weil Angehörige nicht  
locker lassen", sagte Brysch. Es sei unglaublich, dass nicht die  
Staatsanwaltschaft in Oldenburg ermittelt, sondern ein beauftragter  
Gutachter: Der Hildesheimer Mediziner Georg von Knobelsdorff habe als 
nebenamtlicher Gutachter acht Wochen für seine Arbeit gebraucht. Eine 
Ermittlungsbehörde hätte diese Untersuchung viel schneller schaffen  
können. Auch wenn "Strafvereitelung im Amt" möglicherweise verjährt  
sei, die moralische Verantwortung bleibe, sagte Brysch. 
 
   Eine Sonderkommission der Polizei und die Staatsanwaltschaft  
untersuchen zurzeit allein in Delmenhorst den Tod von 174 Patienten,  
die von 2003 bis 2005 während der Schichten des Krankenpflegers  
starben. Bevor der Pfleger in Delmenhorst anfing, arbeitete er von  
1999 bis 2002 am Klinikum Oldenburg zudem war der Mann in seiner  
Freizeit als Rettungssanitäter in Wilhelmshaven aktiv. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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