Thüringische Landeszeitung: Täglicher Rassismus - Diskriminierung ist in den USA Alltag / Leitartikel von Axel Zacharias zum Thema Rassenunruhen in den USA nach den tödlichen Schüssen von Ferguson
Geschrieben am 26-11-2014 |   
 
 Weimar (ots) - Es ist eine bittere Wahrheit, dass mit den USA das  
Land, das andere Staaten gern ob seiner Demokratiefortschritte  
bewertet, selbst Demokratiedefizite aufzuweisen hat. Wie sonst ist es 
zu erklären, dass mit den Schwarzen und den Latinos zwei riesige  
Bevölkerungsgruppen gefühlt weniger Chancen in der Gesellschaft  
haben? Dies gilt auch gerade in Zeiten, in denen ein Farbiger  
Präsident des Landes ist. Wenn solch große Gruppen dem Rechtssystem  
der USA kein Vertrauen mehr entgegenbringen, ist etwas oberfaul.  
Schließlich sitzen in den Gefängnissen deutlich  mehr Schwarze als  
Weiße, Gewalt und Willkür gegen Farbige und ein noch lange nicht  
überwundener Rassismus sind traurige Realität, Gleichberechtigung ist 
mitnichten erreicht. 
 
   Solche Befunde werden immer wieder durch Ereignisse wie eben jetzt 
in Ferguson bestätigt. Sie wiederholen sich in regelmäßigen  
Abständen. Häufig werden Jugendliche Opfer von Schüssen, abgefeuert  
durch sich bedrängt fühlende Polizisten oder Bürgerwehrmitglieder wie 
im Fall Trayvon Martin. Die Waffendichte in dem Land tut ein Übriges. 
 
   Benachteiligte Bevölkerungsgruppen können nur durch mehr Bildung   
auf einen gesellschaftlichen Aufstieg hoffen. Die Wahrheit aber ist,  
dass in jenen Schwarzenvierteln der Städte gerade die Schulen eher  
verwahrlost sind. Die USA taugen gerade hier kaum als Vorbild, auch  
wenn das Land immer wieder als angeblich beispielhaft in Sachen  
Integration für Europa angeführt wird. Minderheiten sind auch in dem  
Land, das sich selbst als Hüter der Demokratie versteht, nicht per se 
gleichgestellt. Auch wenn die Rassentrennung dort seit 50 Jahren  
abgeschafft ist: Diskriminierung ist Alltag. 
 
   Angesichts der politischen Erfolge  der Republikaner in den  
vergangenen Jahren scheint ein Paradigmenwechsel in Washington  
unwahrscheinlich. Der tägliche Rassismus ist strukturell. Die   
liberalen Bürger sind in der Minderheit. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Thüringische Landeszeitung 
Chef vom Dienst 
Norbert Block 
Telefon: 03643 206 420 
Fax: 03643 206 422 
cvd@tlz.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  556115
  
weitere Artikel: 
- stern-RTL-Wahltrend: SPD und Linke legen zu, AfD verliert weiter Hamburg (ots) - Die SPD gewinnt im stern-RTL-Wahltrend wieder  
einen Prozentpunkt hinzu und kommt auf 23 Prozent. Auch die Linke  
legt im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 10 Prozent zu,  
während die AfD um einen weiteren abrutscht auf jetzt 6 Prozent. Die  
Unionsparteien CDU/CSU bleiben unverändert bei 42 Prozent, die Grünen 
halten weiter 10 Prozent. Die FDP rutscht ab auf 2 Prozent. Auf die  
sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent. Der Anteil der  
Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent. 
 
   Die Grünen, die mehr...
 
  
- Märkische Allgemeine: Woidke erinnert Angela Merkel an ihre große Verantwortung bei der Neuordnung der Finanzbeziehungen / Durchsichtige Argumente der Union zur Soli-Zukunft Potsdam (ots) - Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz,  
Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD), hat die Große  
Koalition im Bund an ihre Verpflichtung erinnert, große  
Weichenstellungen für die Zukunft des Landes vorzunehmen. Dazu gehöre 
noch in dieser Legislaturperiode die Neuregelung der  
Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern. In einem Interview mit  
der "Märkischen Allgemeinen" (Mittwoch-Ausgabe) sagte Woidke, er   
gehe davon aus, dass die Bundeskanzlerin "um ihre große Verantwortung 
in dieser Frage weiß". mehr...
 
  
- NOZ: Gespräche mit Verkehrsexperten von CDU/CSU, SPD und Grünen zu Verspätungen im Bahn-Fernverkehr Osnabrück (ots) - Verkehrsexperten von Regierung und Opposition  
uneins über Verspätungen im Bahn-Fernverkehr 
 
   CDU/CSU: Nicht jede Minute auf die Goldwaage legen - SPD: Auch die 
Hintergründe beachten - Grüne: Verfehlte Strategie, Regierung muss  
eingreifen 
 
   Osnabrück.- Ulrich Lange, verkehrspolitischer Sprecher der  
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, fordert angesichts der Debatte über  
Rekord-Verspätungen der Deutschen Bahn mehr Sachlichkeit. In einem  
Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Lange:  
"Wenn man sich mehr...
 
  
- WAZ: Grüne blockieren im Bundesrat den Maßnahmenkatalog gegen Sozialbetrüger aus EU-Staaten - CSU sauer: "Kein neuer Affentanz" Essen (ots) - Der Maßnahmenkatalog gegen Armutsmigration aus  
EU-Ländern droht am Widerstand der Grünen am Freitag im Bundesrat zu  
scheitern. Das berichtet die in Essen erscheinende Westdeutsche  
Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe). Der Hauptkritikpunkt ist  
die fünfjährige Wiedereinreisesperre für Sozialbetrüger. Aber  
scheitert das Gesetz, wird nicht allein dieser Punkt verhindert,  
sondern alle Maßnahmen wie strengere Auflagen für den Bezug von  
Kindergeld, Fristen für Arbeitssuchende und Hilfen für die Kommunen  
vor, unter anderem mehr...
 
  
- NOZ: Nachricht zu Vergewaltiger vor Gericht Osnabrück (ots) - Zehn Jahre nach Tat: DNA-Probe führt zu  
mutmaßlichem Vergewaltiger 
 
   Sexualstraftaten vor Landgericht Osnabrück angeklagt 
 
   Osnabrück.- Vor dem Landgericht Osnabrück muss sich am Donnerstag  
ein mutmaßlicher Serienvergewaltiger verantworten, der erst zehn  
Jahre nach der ersten Tat im März 2004 mithilfe einer  
DNA-Untersuchung ermittelt werden konnte. Wie die "Neue Osnabrücker  
Zeitung" (Mittwoch) berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann  
insgesamt drei Vergewaltigungen in Tateinheit mit Körperverletzung mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |