NOZ: Gespräche mit Ralph Brinkhaus, CDU/CSU-Fraktionsvize und Reiner Holznagel, Präsident des Bundes der Steuerzahler
Geschrieben am 25-11-2014 |   
 
 Osnabrück (ots) - Streit um den Soli: CDU/CSU-Fraktion mahnt  
Länder zu Mäßigung, Bund der Steuerzahler fordert Abschaffung 
 
   Fraktionsvize Ralph Brinkhaus fordert Gesamteinigung -  
BdSt-Präsident Reiner Holznagel warnt vor zusätzlicher Belastung  
durch einen "Westsoli" 
 
   Osnabrück.- CDU/CSU-Fraktionsvize Ralph Brinkhaus mahnte die  
Länder im Streit um die Neuordnung des Bund-Länder-Finanzausgleichs  
und des Solidaritätszuschlags zu Mäßigung. In einem Gespräch mit der  
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte Brinkhaus: "Mit der  
Einführung des Solidaritätszuschlags haben die Länder bereits sieben  
Umsatzsteuerpunkte vom Bund erhalten. Das sind heute schon mehrere  
Milliarden Euro, die der Bund bereits übernommen hat. Davon reden die 
Länder überhaupt nicht gerne." 
 
   Die Zukunft des Solidaritätszuschlags kann nach den Worten von  
Brinkhaus nur im Rahmen einer Gesamteinigung bewertet werden.  
Insgesamt gehe es um ein Steuervolumen von jährlich rund 640  
Milliarden Euro, das neu geordnet werden müsse. Der Anteil des  
Solidaritätszuschlags daran betrage etwa 15 Milliarden Euro. 
 
   Der Bund der Steuerzahler (BdSt) lehnt eine Umwidmung des  
Solidaritätszuschlags in einen "Westsoli" ab und forderte stattdessen 
eine "Abkehr vom Prinzip Soli". In einem Gespräch mit der "Neuen  
Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte BdSt-Präsident Reiner  
Holznagel: "Ein Westsoli würde die Steuerzahler zusätzlich belasten." 
Überhaupt ärgere es ihn, dass "die Politik den Solidaritätszuschlag  
immer als Hilfe für den Aufbau Ost" verkaufe, kritisiert Holznagel.  
"Mit den Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag macht der Bund  
ordentlich Kasse: Nur die Hälfte der Soli-Einnahmen gibt der Bund  
aktuell über den Solidarpakt an die neuen Länder weiter", erläuterte  
der 38-Jährige. 
 
   Die finanzielle Lage im Bund sei rosig, so der  
Steuerzahlerpräsident. "Das hat die letzte Steuerschätzung gezeigt:  
Allein in diesem Jahr nimmt der Bund voraussichtlich knapp 15  
Milliarden Euro an Soli ein. Der Staat schwimmt im Geld." Hiervon  
müssten die Bürger endlich etwas zurückbekommen, forderte Holznagel.  
"Es ist Zeit, aus dem Soli auszusteigen", sagte er. Zur Begründung  
erklärte Holznagel: "Es wäre eine Mogelpackung, die Bürger beim Soli  
zu entlasten und dann über die Einkommen- und Körperschaftsteuer  
wieder zuzuschlagen. Damit würde die Ergänzungsabgabe dauerhafter  
Bestandteil des Steuertarifs." 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
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